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FAQ
Florida vor neuem Wirbelsturm:Wie gefährlich ist Hurrikan "Milton"?
von Benno Krieger
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Nach dem Wirbelsturm "Helene" trifft voraussichtlich am späten Mittwochabend der nächste Hurrikan auf Florida: "Milton". Wie zerstörerisch ist er?
Nach dem Tropensturm "Helene" steuert mit "Milton" der nächste Hurrikan auf Florida zu. US-Präsident Joe Biden rief die Bewohner des südöstlichen US-Bundestaates dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Fragen und Antworten zu dem Wirbelsturm:
In welcher Stärke soll "Milton" Florida erreichen?
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC wird der Wirbelsturm am späten Mittwochabend (Ortszeit) an Floridas Küste nahe der Stadt Tampa Bay auf Land treffen.
Am Montag zog "Milton" als Hurrikan der Höchststufe 5 über den Golf von Mexiko mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde. Seitdem haben die Windgeschwindigkeiten laut NHC etwas abgenommen. Das US-Hurrikanzentrum rechnet damit, dass der Hurrikan Florida in der zweithöchsten Stufe 4 erreichen wird.
Was erwarten Meteorologen?
Der Wirbelsturm habe das Potenzial, einer der zerstörerischsten Hurrikans zu werden, die im westlich-zentralen Teil Floridas jemals registriert worden seien, so das NHC. Der Hurrikan-Experte Michael Lowry warnte, der Region Tampa mit ihren drei Millionen Einwohnern drohe eine doppelt so hohe Sturmflut wie die durch den Sturm "Helene" vor zwei Wochen.
Wetter-Vorhersagen gehen für Donnerstag von 3 bis 4,5 Meter hohen Wellen in Tampa Bay aus. Heftige Regenfälle könnten zu erheblichen Sturzfluten und Überschwemmungen in mehreren Städten in Florida führen.
Wie stark traf der Hurrikan Mexiko?
Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán, wo sich auch die Touristenmetropole Cancun befindet, kam es zu Stromausfällen in rund 90.000 Haushalten und einigen Überschwemmungen, erklärte Gouverneur Joaquín Díaz. Todesopfer wurden nicht gemeldet.
Welche Rolle spielt der Klimawandel?
Die USA und Mexiko haben Erfahrungen mit Wirbelstürmen, aber die Geschehnisse in diesem Herbst sind extrem. Seit dem 26. September traten im Atlantik laut Hurrikan-Forscher Phil Klotzbach fünf Hurrikans auf - so viele in so kurzer Zeit gab es zuvor noch nie.
Temperaturen der Meeresoberfläche im Nordatlantik
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Ein Grund, weshalb die Wirbelstürme aktuell so stark werden, ist die Erwärmung der Meere durch den Klimawandel. Je mehr warmer Wasserdampf aufsteigt, desto heftiger kann ein Hurrikan werden.
Die internationale Forschungsinitiative WWA, um die deutsche Klimatologin Friederike Otto kam jüngst in einer Schnellanalyse zu dem Ergebnis, dass Regenfälle und Winde beim Wirbelsturm "Helene" durch den Klimawandel um zehn Prozent heftiger ausgefallen waren.
Mit Material von AP, dpa, AFP und NHC.
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