"Letzte Generation" plant Proteste gegen Reiche

    "Letzte Generation":Klimaaktivisten planen Protest gegen Reiche

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    Die Klimaschützer der "Letzten Generation" verfolgen in den kommenden Wochen ein neues Ziel: Aktionen gegen Reiche - diese seien vor allem für die Klimakatastrophe verantwortlich.

    Aktivistinnen der Letzten Generation sitzen auf der Fahrbahn
    Aktivistinnen der "Letzten Generation" sitzen auf der Fahrbahn. Archivbild
    Quelle: dpa

    Nach einer Unterbrechung der Straßenblockaden in den vergangenen Wochen will die Klimaschutzinitiative "Letzte Generation" nun gezielte Aktionen gegen "die Reichen" starten.
    Man wolle ab nächster Woche "an die Symbole des modernen Reichtums gehen" und die "Aufmerksamkeit auf die rücksichtslose Verschwendung der Reichen lenken", heißt es in einem "Sommerplan 2023" der Gruppe, dessen Gültigkeit auf Anfrage der dpa gegenüber bestätigt wurde.
    Die Bundesregierung lasse es zu, "dass superreiche Menschen Tag für Tag unsere Lebensgrundlagen zerstören". Die Klimakatastrophe werde "in erster Linie von den Reichen" gemacht. Konkrete Aktionen wolle man noch nicht nennen.
    Letzte Generation vs. Millionär ZDFheute live
    "Letzte Generation" fordert mehr Klimaschutz vor allem von den Reichen. Bei ZDFheute live diskutiert Aktivist Theo Schnarr darüber mit Unternehmer und Verleger Julien Backhaus. 02.05.2023 | 37:42 min

    Aktionen vor Landtagswahl in Bayern

    Vom 15. Juli bis 6. August will die Gruppe dann eine Art Sommerpause machen und ihre Aktionen unterbrechen.
    Ab dem 7. August soll es eine Kampagne besonders in Bayern geben - auch mit Blick auf die im Oktober stattfindende Landtagswahl in Bayern. Im Herbst soll dann wieder Berlin im Mittelpunkt von Protesten stehen.

    "Letzte Generation" fordert Umsetzung der Klimaziele

    Die Klimaschützer hatten seit Januar 2022 immer wieder Straßen in Berlin und anderen Städten blockiert und sich dabei teilweise festgeklebt. Sie fordern ein entschiedeneres Vorgehen der Politik gegen den Klimawandel als bisher.
    Im Mai durchsuchten die bayerische Polizei und Staatsanwaltschaft 15 Wohnungen und Geschäftsräume der Gruppe in sieben Bundesländern. Der Vorwurf gegen die "Letzte Generation": Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.

    Viele Spenden für "Letzte Generation" nach Polizei-Razzia

    Nach der Razzia und der Sperrung einiger Konten habe die Gruppe "in kürzester Zeit" 450.000 Euro Spenden über eine Unterstützer-Initiative eingenommen, betonte sie in ihren Kommunikationskanälen.
    Zugleich wurden weiter um Spenden und Hilfe gebeten sowie diverse Schulungen angeboten. So dürfen zum Beispiel normale Demonstranten oder Teilnehmer an Aktionen der Gruppe zunächst nicht mit der Presse sprechen, sondern "müssen" zuerst ein "Einführendes Pressetraining" sowie zwei "Übungssessions" besuchen.
    Quelle: dpa

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