Protest in Köln: Tausende demonstrieren gegen Rechts

    "Unerwartet großer Zulauf":Köln: Tausende demonstrieren gegen Rechts

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    Bei einer Großdemonstration gegen Rechts in Köln sind nach Angaben der Polizei zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Anlass war ein Geheimtreffen von AfD-Politikern.

    Mehr als 10.000 Menschen haben am Dienstagabend in Köln gegen die AfD demonstriert. Der Andrang war groß, die Seitenstraßen zum Heumarkt waren überfüllt. Die Gegend sei "komplett ausgelastet", sagte ein Polizeisprecher.
    Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf "mehrere zehntausend". Es habe einen "unerwartet großen Zulauf" gegeben. Die Stimmung sei "durchweg friedlich".

    Reporter spricht von friedlicher Stimmung

    Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von einer friedlichen Stimmung. Es gab Live-Musik, zudem schwenkten Teilnehmer EU-Fahnen und Regenbogen-Fahnen.
    Auf den Plakaten der Demonstranten standen Slogans wie "Wir sind bunt! Wir sind mehr!", "AfD - Wegbereiter des Faschismus" und "Nazis essen heimlich Döner". Es wurde gefordert, ein Verbot der Partei zu prüfen. Außerdem betonten die Teilnehmer, dass die Demokratie wehrhaft sei.

    Proteste auch in Schwerin

    Auch in Schwerin haben am Dienstagabend viele Menschen gegen das Erstarken der AfD und gegen Rechtsextremismus demonstriert. Nach Polizeiangaben folgten etwa 1.600 Schwerinerinnen und Schweriner dem Aufruf "Laut gegen Rechts".
    Initiiert wurde die Aktion von der Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future in Schwerin, die dabei breite Unterstützung von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden erhielt.

    Treffen von Rechtsextremen in Potsdam Anlass für Demo

    Anlass für die Demonstrationen war das kürzlich bekannt gewordene Rechten-Treffen in einer Villa in Potsdam.
    Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, im vergangenen November nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen.
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    Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Als Reaktion darauf hatte es bereits am Wochenende bundesweit mehrere Demonstrationen gegeben.
    Quelle: dpa, AFP

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