Protest in Köln: Tausende demonstrieren gegen Rechts

    "Unerwartet großer Zulauf":Köln: Tausende demonstrieren gegen Rechts

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    Bei einer Großdemonstration gegen Rechts in Köln sind nach Angaben der Polizei zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Anlass war ein Geheimtreffen von AfD-Politikern.

    Demonstration gegen Rechtsextremismus in Köln.
    Nach dem Treffen von Rechtsextremisten, an dem auch AfD-Politiker teilnahmen, gehen immer mehr Menschen auf die Straße. In Köln demonstrierten Zehntausende gegen Hass und Hetze.17.01.2024 | 1:44 min
    Mehr als 10.000 Menschen haben am Dienstagabend in Köln gegen die AfD demonstriert. Der Andrang war groß, die Seitenstraßen zum Heumarkt waren überfüllt. Die Gegend sei "komplett ausgelastet", sagte ein Polizeisprecher.
    Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf "mehrere zehntausend". Es habe einen "unerwartet großen Zulauf" gegeben. Die Stimmung sei "durchweg friedlich".

    Reporter spricht von friedlicher Stimmung

    Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von einer friedlichen Stimmung. Es gab Live-Musik, zudem schwenkten Teilnehmer EU-Fahnen und Regenbogen-Fahnen.
    Auf den Plakaten der Demonstranten standen Slogans wie "Wir sind bunt! Wir sind mehr!", "AfD - Wegbereiter des Faschismus" und "Nazis essen heimlich Döner". Es wurde gefordert, ein Verbot der Partei zu prüfen. Außerdem betonten die Teilnehmer, dass die Demokratie wehrhaft sei.
    Aktivisten verschiedener Gruppen demonstrieren am 14. Januar 2024 vor dem Brandenburger Tor in Berlin, Deutschland, gegen Rechtsextremismus und die Politik der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD).
    Schon am Sonntag waren in Potsdam und Berlin tausende Menschen gegen Rechts auf die Straße gegangen. 14.01.2024 | 1:39 min

    Proteste auch in Schwerin

    Auch in Schwerin haben am Dienstagabend viele Menschen gegen das Erstarken der AfD und gegen Rechtsextremismus demonstriert. Nach Polizeiangaben folgten etwa 1.600 Schwerinerinnen und Schweriner dem Aufruf "Laut gegen Rechts".
    Initiiert wurde die Aktion von der Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future in Schwerin, die dabei breite Unterstützung von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden erhielt.
     Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, gibt vor Beginn der Klausurtagung des CDU-Bundesvorstands ein Statement ab.
    Die Diskussion um ein Parteiverbot der AfD nimmt weiter Fahrt auf. Mit Daniel Günther hat sich nun auch ein CDU-Ministerpräsident dafür ausgesprochen. 13.01.2024 | 1:54 min

    Treffen von Rechtsextremen in Potsdam Anlass für Demo

    Anlass für die Demonstrationen war das kürzlich bekannt gewordene Rechten-Treffen in einer Villa in Potsdam.
    Alice Weidel und Chrupalla
    AfD-Parteichefin Weidel hat sich von ihrem Referenten wegen seiner Teilnahme am Geheimtreffen mit Rechtsextremen getrennt. Auch der Bundestag soll über das Treffen debattieren.16.01.2024 | 1:47 min
    Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, im vergangenen November nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen.
    • Correctiv: Abschiebefantasien "ernst nehmen"
    Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Als Reaktion darauf hatte es bereits am Wochenende bundesweit mehrere Demonstrationen gegeben.
    Quelle: dpa, AFP

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