Geistliche aus aller Welt: Papst ernennt 21 neue Kardinäle

    Geistliche aus aller Welt:Papst ernennt 21 neue Kardinäle

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    Papst Franziskus hat 21 Geistliche zum Kardinal erhoben. Damit beeinflusst er auch die nächste Papst-Wahl - und internationalisiert die Kirche weiter.

    Papst Franziskus erhebt 21 Geistliche in den Kardinalsstand
    Papst Franziskus hat 21 Geistliche zu Kardinälen erhoben.
    Quelle: AP

    Rot und grün - diese beiden Farben dominieren auf dem Petersplatz, als Franziskus 21 Männer in einer feierlichen Zeremonie in lateinischer Sprache in den Kardinalsstand erhebt. Die neuen Titelträger bekennen ihren Glauben und schwören lebenslange Treue und Gehorsam gegenüber Christus, der Kirche, dem Papst - und seinen Nachfolgern. Damit übt Franziskus auch Einfluss auf den nächsten Papst aus.
    Mit den 21 neuen sogenannten "Purpurträgern" besteht das Kardinalskollegium nun aus 242 Kardinälen. Den nächsten Papst dürfen aber nur diejenigen wählen, die zum Zeitpunkt des Papsttodes oder -rücktritts unter 80 Jahre alt sind. Das sind derzeit 137 Männer. Von den neuen Kardinälen liegen 18 unterhalb der Altersgrenze.

    So viele internationale Kardinäle wie nie

    In seiner Amtszeit ernannte Papst Franziskus nun mehr als Zweidrittel der bei einer Papstwahl stimmberechtigten Kardinäle. Unter ihm erhöhte sich zudem die Zahl der Kardinäle, die aus Afrika oder Asien stammen, deutlich. Mit 111 Kardinälen von insgesamt 242 ist der Anteil der Europäer in dem Kollegium aktuell so niedrig wie nie zuvor.
    Wenig überraschend ist auch Franziskus' Nähe zum heimatlichen Südamerika. Die Erzbischöfe von Bogota in Kolumbien und Cordoba in Argentinien dürfen nun Rot tragen. Ebenso wie die Erzbischöfe von Madrid und Kapstadt. Im Kollegium sind nun auch Juba im Südsudan und Penang in Malaysia vertreten.

    Beichtvater von Franziskus zum Kardinal erhoben

    Unter den neuen Kardinälen sind Robert Prevost, der neue Chef der Behörde für die Bischöfe, und Victor Fernández, der neue Leiter der Glaubenskongregation, enger Vertrauter und langjähriger Ghostwriter des Papstes.
    Papst Franziskus hat außerdem seinen früheren Beichtvater, den argentinischen Kapuziner Luis Pascual Dri, zum Kardinal erhoben. Mit 96 Jahren gehört er zu den ältesten Kardinälen der Weltkirche. 
    Quelle: epd, KNA

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