Polizeibeamte haben fünf Tage nach dem schweren Beben in Japan eine mehr als 90 Jahre alte Frau aus einem eingestürzten Haus gerettet.
Quelle: AP
Fünf Tage nach dem schweren
Erdbeben in Japan am Neujahrstag haben Bergungskräfte eine über 90 Jahre alte Frau lebend aus den Trümmern geborgen.
Die Frau sei am Samstag unter den Überresten eines eingestürzten Hauses in der westlichen Küstenstadt Suzu gefunden worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag. Die Zahl der Todesopfer des Bebens der Stärke 7,6 stieg demnach bis Samstagnachmittag (Ortszeit) auf 126.
Trümmer und Regen erschweren die Bergungsarbeiten in Japan.03.01.2024 | 1:41 min
Erdbeben in Japan: Noch immer mehr als 200 Menschen vermisst
Noch immer wurden mehr als 200 Menschen in der von dem Beben am stärksten betroffenen Region an der Westküste vermisst. Die Regierung hatte zusätzliche Soldaten in das Katastrophengebiet entsandt, um die Such- und Rettungstrupps vor Ort zu unterstützen.
Bei der Suche nach Überlebenden gelten die ersten 72 Stunden als entscheidend. Wer in der Zeit nicht geborgen wird, dessen Überlebenschancen sinken drastisch.
Das Epizentrum des Erdbebens in Japan befand sich auf der Halbinsel Noto.
Quelle: ZDF
Rettung von Verschütteten: Wetter könnte Suchtrupps behindern
Für Sonntag wurden für die vom Beben besonders schwer getroffene Halbinsel Noto Schneefall und stürmischer Wind vorhergesagt. Damit dürften sich auch die Bedingungen für mehrere durch rund 1.000 Erdrutsche weiterhin von der Außenwelt abgeschnittene Gemeinden verschlechtern.
Nach den schweren Erdbeben an Neujahr folgte der nächste Schreck für Japan: Auf dem Flughafen Tokio-Haneda kollidierte ein Hilfsflugzeug mit einer Passagiermaschine.02.01.2024 | 2:50 min
Japan häufig von Erdbeben betroffen
Die Gesteinsplatten der Erdkruste sind ständig in Bewegung. Sie können sich verhaken und eine enorme Spannung aufbauen. Löst sich diese ruckartig, bebt die Erde.26.09.2022 | 1:44 min
Japan wird jedes Jahr von Hunderten Erdbeben erschüttert. Die meisten hinterlassen keine Schäden, was unter anderem auf seit Jahrzehnten geltende, strenge Bauvorschriften zurückzuführen ist. In den vergangenen fünf Jahren haben die Erdbeben insbesondere in der Region Noto an Stärke und Häufigkeit zugenommen.
Quelle: dpa, AFP