Wetterumschwung: Hochwassergebiete hoffen auf Entlastung

    Weniger Regen und Frost:Hochwassergebiete hoffen auf Entlastung

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    In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ist die Lage weiterhin angespannt. Hoffnung macht ein Wetterumschwung mit Frost und weniger Regen, den der Deutsche Wetterdienst vorhersagt.

    Hochwasserlage an der Hunte und den Nebenarmen bleibt angespannt.
    In Niedersachsen erwarten Experten, dass nun an einigen Flüssen die Scheitelstände erreicht sind.
    Quelle: dpa

    Zwar ist die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands weiter brenzlig, doch es gibt Hoffnung auf Besserung: Denn der Regen nimmt ab. Während sich die Situation im Westen Deutschlands bereits weitgehend beruhigt hat oder eine Beruhigung kurz bevor steht, ist die Lage vor allem in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt weiterhin angespannt.
    Tausende Einsatzkräfte etwa des Technischen Hilfswerks (THW), von Feuerwehren und der Polizei seien weiterhin wegen des Hochwassers im Einsatz, sagte ein Sprecher des Innenministeriums von Niedersachsen am Samstag. Böden seien vom vielen Regen noch immer vielerorts gesättigt.

    Aber die Wetterprognosen kommen uns entgegen, weil es nicht mehr so starken Niederschlag gibt.

    Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums

    Regen in Hochwassergebieten lässt nach
    Die Pegelstände in den Hochwassergebieten Deutschlands steigen nicht mehr. Der Regen lässt nach, doch für Mieter und Hausbesitzer stellt sich die Frage, wer die Schäden bezahlt.06.01.2024 | 1:32 min

    Sachsen-Anhalt: Pegelstände sinken

    Im Hochwassergebiet in Sachsen-Anhalt sind die Pegelstände der Thyra leicht gesunken, wie eine Sprecherin des Landkreises Mansfeld-Südharz sagte. Der Fluss fließt aus Richtung Harz in die Helme. Die Talsperre werde konstant in die Helme abgelassen, so dass die Pegelstände der Helme gleichbleiben. Der Fluss war kurz vor Jahresende stellenweise deutlich über seine Ufer getreten.
    Seit Freitag sind hier auch Soldaten der Bundeswehr im Einsatz, um beim Stabilisieren eines Deichabschnitts zu helfen. Es ist der erste Bundeswehreinsatz in der aktuellen Hochwasserlage. In der Nacht sei ein Deich nahe der Helmebrücke im Sangerhäuser Stadtteil Oberröblingen auch mit Hilfe der Bundeswehr weiter verstärkt worden, sagte die Sprecherin.
    05.01.2024, Sachsen-Anhalt, Oberröblingen: Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sichern einen Deich an der Helme mit Sandsäcken.
    In weiten Teilen Deutschlands keimt Hoffnung in Hinblick auf das Hochwasser auf - denn der Dauerregen ist erstmal vorbei.05.01.2024 | 1:42 min
    In der Region wird am Wochenende Frost erwartet. Einer Sprecherin des Landkreises zufolge wird vor Ort damit gerechnet, dass der Dauerfrost zu einer Entspannung der Lage beiträgt.

    In Niedersachsen wohl Hochwasserscheitel erreicht

    In Niedersachsen erwarten Experten, dass nun nach dem Wiederanstieg des Hochwassers an einigen Flüssen die Scheitelstände erreicht sind. Allerdings sollen die Wasserstände vorerst auf hohem Niveau stagnieren oder nur langsam fallen, wie aus dem Lagebericht der Hochwasservorhersagezentrale des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervorgeht.
    Auf dem Bild sieht man wie Feuerwehrmänner das Hochwasser mit Säcken stoppen wollen.
    Während in einigen Regionen wegen des Wetterumschwungs Entspannung in Sicht ist, helfen rund 200 Soldaten der Bundeswehr.05.01.2024 | 1:09 min
    Noch immer meldeten zahlreiche Pegel im Land weiterhin die höchste Meldestufe drei - betroffen sind weiterhin die Einzugsgebiete von Aller, Leine, Oker, Hase, Hunte und Weser. Für die Hochwasserlage an Aller, Leine und Oker zeichnet sich laut den Experten eine Entspannung ab, da ab Sonntag kaum noch neue Niederschläge vorhergesagt seien.

    Besonders im Norden und Süden wird Schnee erwartet

    "Die seit Wochen anhaltende, außergewöhnlich milde Westwetterlage, die uns reichlich Regen und Hochwasser beschert hat, neigt sich nun endgültig dem Ende zu", sagte Meteorologe Christian Herold vom Deutschem Wetterdienst.
    Korrespondent Köhler berichtet live über das Hochwasser
    Reporter Fabian Köhler berichtet aus Winsen (Aller), wo der Bürgermeister von einer "Art Jahrhundertflut“ spreche.05.01.2024 | 1:09 min
    Die Temperaturen steigen tagsüber nicht mehr über null Grad, besonders im Norden und Süden wird Schnee erwartet. Die Regionen in der Mitte Deutschlands müssen sich dagegen auf Frost bei schneefreiem Boden einstellen.
    Wettermoderator Özden Terli, Wettermoderatorin Christa Orben und Wettermoderatorin Dr. Katja Horneffer
    Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung vom 05.01.2024.20.11.2024 | 1:15 min

    Im Westen sinken die Pegelstände großteils

    In Nordrhein-Westfalen ist die Hochwasserlage nach Angaben des dortigen Umweltministeriums weiter angespannt, aber stabil. Überwiegend gingen die Pegelstände zurück, erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag. Hohe Pegelstände seien auch noch in der nächsten Woche zu erwarten, aber mit abnehmender Tendenz auch am Rhein.
    In Rheinland-Pfalz fallen die Wasserstände am Rhein bereits, hier rechnet die Hochwasservorhersagezentrale auch für die kommenden Woche nicht mit einem erneuten Anstieg. Am Mosel-Pegel Trier werde voraussichtlich die Meldehöhe von 6,00 Metern am Sonntagvormittag unterschritten.
    Auf dem Bild sieht man Schäden von dem Hochwasser.
    Wegen des Hochwassers an den Weihnachtstagen war Windehausen in Thüringen evakuiert worden.05.01.2024 | 1:53 min

    Hessen: Lage hat sich weitgehend entspannt

    In Hessen hat sich nach dem Ende des Dauerregens die Hochwasserlage nach Behördenangaben schon weitestgehend entspannt. Die Hochwasserwellen haben mittlerweile meist die Unterläufe der größeren innerhessischen Gewässer durchlaufen, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden am Samstagmorgen mitteilte. An den hessischen Abschnitten von Rhein und Main seien die Hochwasserscheitel erreicht, die Pegelstände sänken.
    Quelle: dpa

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