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Nach Anschlagsdrohung:Polizei gibt Bahnhof Bielefeld wieder frei
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Am Bielefelder Bahnhof war eine Anschlagsdrohung eingegangen. Die Polizei sperrte den Bereich, leitete Züge um. Da die Suche erfolglos blieb, ist der Bahnhof nun wieder offen.
Wegen eines größeren Polizeieinsatzes ist der Bielefelder Hauptbahnhof weiträumig abgesperrt worden.
Quelle: dpa
Wegen einer Anschlagsdrohung war der Bielefelder Hauptbahnhof am Nachmittag weiträumig abgesperrt und von einem Großaufgebot an Einsatzkräften durchsucht worden. Bei der Durchsuchung des Geländes mit Spürhunden wurden dann allerdings keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Der Bahnhof ist daher wieder freigegeben.
Allerdings hat der Staatsschutz der Bielefelder Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Es wird, so die Polizei, wegen des Straftatbestands "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" ermittelt.
Polizei: Anrufer mit männlicher Stimme drohte
Gegen etwa 15.30 Uhr habe sich am ersten Weihnachtsfeiertag ein nicht identifizierter Anrufer "mit männlicher Stimme" bei der Leitstelle Bielefeld gemeldet und angedroht, mit einer nicht weiter beschriebenen Handlung "innerhalb der nächsten zehn Minuten" Menschen am Bahnhof zu gefährden, hatte die Polizei am Nachmittag mitgeteilt.
Gemeinsam mit der Bundespolizei war umgehend nach dem Anruf die Entscheidung gefallen, das Bahnhofsgebäude sowie den Bahnhofsvorplatz zu sperren, erklärte eine Polizeisprecherin. Die Polizei sei mit einem größeren Aufgebot starker Kräfte und auch mit Spürhunden vor Ort gewesen, habe aber nichts Verdächtiges gefunden.
In mehreren europäischen Großstädten hat es Warnungen vor islamistischen Terror gegeben - auch in Köln. Dort, im Dom, wurden die Sicherheitsvorkehrungen deshalb erhöht. 24.12.2023 | 1:24 min
Der unterbrochene Zugverkehr wurde nun wieder aufgenommen werden. Der Fernverkehr zwischen Hannover und Hamm über Osnabrück war aufgrund der Durchsuchung umgeleitet worden. In Herford, Gütersloh und Bielefeld hielten die Züge nicht. Reisende mussten mit mindestens einer Stunde Verzögerung auf ihrer Fahrt rechnen.
Rasche Sperrung wohl Reaktion auf Kölner Anschlagspläne
Die Sperrung war offenbar auch eine Reaktion auf den möglichen Anschlagsplan auf den Kölner Dom vor wenigen Tagen an Weihnachten.
Am Samstagabend hatte die Polizei aufgrund eines "Gefahrenhinweises" auch den Kölner Dom durchsucht. Dabei wurde jedoch kein Sprengstoff gefunden. Für die Messen an den beiden Weihnachtsfeiertagen galten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Medien berichteten von möglichen islamistischen Anschlagsplänen. Demnach führt die Spur zu einem Ableger des Islamischen Staats (IS).
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Quelle: dpa, AFP
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