Beliebte Vornamen 2024: Emilia und Noah, Mohammed und Gerda

    Vornamen-Statistik:Mohammed in Berlin vorn - Gerda kehrt zurück

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    Emilia und Noah bleiben die beliebtesten Vornamen in Deutschland. Rund um Berlin steht bei den Jungen Mohammed auf Platz eins. Und bei den Mädchennamen erlebt Gerda ein Comeback.

    Babys liegen zusammen auf der Neugeborenenstation im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle, Archivbild
    Die Namen Emilia und Noah werden bundesweit am häufigsten an Neugeborene vergeben. Doch es gibt Unterschiede zwischen den Ländern.
    Quelle: dpa

    Emilia und Noah - sie sind zum dritten Mal Spitzenreiter im Ranking der beliebtesten Vornamen von Namen-Experte Knud Bielefeld. "Wie erwartet gibt es kaum Überraschungen. Die Top-Ten bei den Mädchen und Jungen sind mehr oder weniger dieselben wie im Vorjahr und im Vorvorjahr", sagte Bielefeld der dpa.
    Auf den weiteren Plätzen des Rankings folgen bei den Mädchen erneut Sophia und Emma, sie haben lediglich die Plätze getauscht. Das Ranking auf einen Blick:
    Mädchen
    1. Emilia
    2. Sophia
    3. Emma
    4. Hannah
    5. Mia
    6. Lina
    7. Ella
    8. Lia
    9. Leni
    10. Mila
    Bei den Jungen bleibt alles wie schon 2023: Auf Platz zwei und drei landen Matteo und Elias. Das Ranking auf einen Blick:
    Jungen
    1. Noah
    2. Matteo
    3. Elias
    4. Luca
    5. Leon
    6. Theo
    7. Finn
    8. Paul
    9. Emil
    10. Henry
    In vielen Bundesländern ähneln sich die Listen der Top-Ten-Vornamen. In der Regel stehen auch dort Emilia, Emma, Sophia und Hannah sowie Noah, Matteo, Elias und Liam an den ersten Stellen.
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    Eltern wählen oft etablierte Namen

    Warum so wenig Bewegung bei den Vornamenslisten ist, kann Bielefeld nur vermuten: "Irgendwie scheinen sich doch sehr viele Eltern daran zu orientieren, welche Namen in Mode sind und möchten ihrem Kind einen Namen geben, der etabliert ist, der unauffällig ist." Das gelte natürlich nicht für alle Eltern. Viele suchten ausdrücklich einen möglichst individuellen, originellen Namen, möchten, dass kein anderes Kind heißt wie das eigene.

    Aber die meisten Eltern orientieren sich wohl am Massengeschmack.

    Knud Bielefeld

    Auffällige Abweichungen zum bundesweiten Ranking gibt es mit Blick auf die Bundesländer beispielsweise in Berlin/Brandenburg, wo Mohammed auf Platz eins landet. In Bayern ist dagegen Leon der Spitzenreiter, gefolgt von Felix, Lukas und Maximilian.
    In Mecklenburg-Vorpommern sieht das Ranking ganz anders aus als die bundesweite Liste und Emilia und Noah landen nur auf Platz fünf. Bei den Mädchenvornamen gewinnen hier Ella, Charlotte, Ida und Mathilda. Bei den Jungs liegen Matteo, Oskar, Finn und Liam vorn.

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    Seit einiger Zeit schon geben viele Eltern ihren Kindern kurze Namen mit vielen Vokalen. Beispiele dafür sind Lia, Mia, Mila, Ella, Lina, Luca, Leon, Paul, Emil und Theo.

    Einer von vielen Trends ist auch, dass alte Namen, die zwischendurch ausgestorben waren, wieder aufgegriffen werden. Da ist so vor allem Sachsen die Brutstätte der neuen Retro-Namen.

    Knud Bielefeld

    So seien die Namen Gerda, Erika, Erwin oder Kurt in Sachsen schon länger sehr populär und würden sich erst jetzt ganz langsam auf den Rest Deutschlands ausbreiten.
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    Bielefeld sucht auch Zusammenhänge zu gesellschaftlichen Entwicklungen. So sei der Name Meta plötzlich wieder aus den Top-500 verschwunden. "Es wurden gar nicht wenige Mädchen Meta genannt, aber dann hat vor ein paar Jahren der Facebook-Konzern sich umbenannt in Meta und seitdem wird dieser Vorname fast gar nicht mehr vergeben."
    Für die bundesweite Auswertung haben Bielefeld und sein kleines Team bis Ende Dezember auf 240.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern und Geburtskliniken aus 391 Städten zurückgegriffen. Das entspricht etwa 36 Prozent der in Deutschland geborenen Babys. Eine ähnliche Vornamen-Statistik gibt auch die Gesellschaft für deutsche Sprache heraus - jedoch später als Bielefeld und nach eigenen Angaben basierend auf rund 90 Prozent der im Jahr zuvor vergebenen Namen.
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    Quelle: dpa

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