Riesenerfolg für Regisseurin Greta Gerwig: "Barbie" knackt Milliarden-Marke bei Ticketverkäufen.
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"Barbie"-Macherin Greta Gerwig hat als erste Frau alleine und ohne männlichen Co-Regisseur mit einem Film mehr als eine Milliarde Dollar (907 Millionen Euro) eingespielt. Wie das Filmstudio Warner Bros am Sonntag mitteilte, knackte "Barbie" Schätzungen zufolge an diesem Wochenende die magische Marke bei den weltweiten Ticketverkäufen.
Nach Schätzungen des Studios kamen an diesem Wochenende allein in 4.178 nordamerikanischen Kinos 53 Millionen Dollar dazu.
Die dritte Woche in Folge war "Barbie" mit Margot Robbie in der Titelrolle und Ryan Gosling als Ken der meistgesehene Film in den USA und Kanada.
Erst 53 Filme haben mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt
Nur 53 Filme haben mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt, die Inflation nicht eingerechnet. "Barbie" übertraf mittlerweile das weltweite Einspielergebnis von "Wonder Woman" unter der Regie von Patty Jenkins (821,8 Millionen Dollar) und ist damit der einnahmenstärkste Film einer Einzelregisseurin überhaupt.
Drei Filme, bei denen Frauen Co-Regisseurinnen waren, lagen zumindest am Sonntag noch vor "Barbie": "Frozen" ("Die Eiskönigin - Völlig unverfroren") mit 1,3 Milliarden Dollar, "Die Eiskönigin II" mit 1,45 Milliarden Dollar, bei denen jeweils Jennifer Lee Co-Regisseurin war, und "Captain Marvel" mit 1,1 Milliarden Dollar unter der Co-Regie von Anna Boden.
"Barbie" und "Oppenheimer" sorgen für Boom an Kinokassen
Vor dem Riesenerfolg mit ihrem einfallsreichen, schrägen und quietschpinken Zugang zu "Barbie" war Gerwig mit Filmen wie "Little Women" und "Lady Bird" für Oscars nominiert. Das Drehbuch zu "Barbie" schrieb sie gemeinsam mit ihrem Partner Noah Baumbach, mit dem sie auch zwei Söhne hat, einer davon erst fünf Monate alt.
"Barbie" und auch "Oppenheimer" - mit mittlerweile mehr als 500 Millionen Dollar an Ticketeinnahmen - sorgten nach einem enttäuschenden Auftakt des Kinosommers ("Indiana Jones", "The Flash" und zu einem gewissen Grad auch "Mission: Impossible") wieder für einen Boom an den Kinokassen. Dieser könnte aber kurzlebig sein, wenn sich die Studios nicht bald mit den
streikenden Schauspielern und Drehbuchautoren einigen. Einige Studios haben geplante Filme schon auf 2024 geschoben.