Umfrage zeigt: Wie motiviert Deutsche am Arbeitsplatz sind
Umfrage vergleicht Länder:Wie motiviert Deutsche am Arbeitsplatz sind
|
Die Deutschen arbeiten immer fleißig und effizient - oder? Eine internationale Umfrage zeigt, dass jedenfalls bei der Motivation am Arbeitsplatz andere Länder vorne liegen.
Die Hälfte aller Angestellten gaben in einer aktuellen Studie an, dass sie in ihrem Job ihr Bestes geben. Damit liegt Deutschland unter dem internationalen Schnitt von 54 Prozent.06.01.2025 | 1:33 min
Zahlreichen Menschen in Deutschland fehlt die Motivation am Arbeitsplatz. Das zeigt eine Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Nicht einmal jeder zweite Angestellte (48 Prozent) gibt demnach an, auf der Arbeit sein Bestes zu geben. Das Motivationsniveau hierzulande liege somit unter dem internationalen Durchschnitt von 54 Prozent. An der Umfrage im August nahmen weltweit 17.350 Menschen teil. 1.000 davon in Deutschland.
Zum Teil noch deutlich unmotivierter waren den Angaben zufolge Beschäftigte in Frankreich (37 Prozent), den Niederlanden (36 Prozent) und Japan (19 Prozent).
Mehr Motivation am Arbeitsplatz verspürten im Gegensatz dazu Angestellte in Indien (67 Prozent), China (59 Prozent) und den USA (57 Prozent).
Motivation am Arbeitsplatz EY nach Ländern
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Am motiviertesten sind der Umfrage zufolge ältere Beschäftigte: 63 Prozent der befragten "Baby-Boomer" gaben an, bei ihrem aktuellen Arbeitgeber ihr Bestes zu geben. Bei den jüngeren Arbeitnehmern aus der sogenannten Gen Z lag der Anteil bei 43 Prozent.
Die Berufswelt steht vor großen Veränderungen: Fachkräftemangel und Digitalisierung erfordern innovative Arbeitsmodelle. Und beim Einzelnen wächst der Wunsch nach mehr Flexibilität und Freizeit.27.04.2024 | 29:44 min
Und ihren Arbeitgeber einem Bekannten empfehlen? Dies würden in Deutschland nur 44 Prozent der Befragten. Im weltweiten Vergleich ein unterdurchschnittlicher Wert.
Mehr als jeder dritte Befragte aus Deutschland denkt über einen Jobwechsel nach, bei den Männern (45 Prozent) ist dies häufiger der Fall als bei den Frauen (41 Prozent). Die Gründe sind zahlreich, am schwersten wiegt die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten (50 Prozent). Auch bessere Karrierechancen, mehr Flexibilität und das Verhalten beziehungsweise die Qualität der Führungskräfte (jeweils 49 Prozent) spielen eine große Rolle. Gehaltssteigerungen geben 47 Prozent als Grund an.
EY-Experte: Ergebnisse sollten uns zu denken geben
EY-Partner Nelson Taapken teilte mit: "Wenn nun die Menschen in Ländern wie Indien und China - unter teils deutlich schlechteren Bedingungen - ihrer Arbeit mit mehr Motivation nachgehen als Angestellte hierzulande, sollte das uns als Gesellschaft, aber vor allem den Arbeitgebern, zu denken geben".
Laptop unter Palmen - die neue Arbeitswelt der digitalen Nomaden.06.03.2022 | 26:47 min
Dass man nicht jeden Tag gleich motiviert sein könne, sei nachvollziehbar. Problematisch werde es aus Sicht der Chefetage dann, wenn das unmotivierte Arbeiten zum Dauerzustand werde. Dies komme jedoch nie von ungefähr.
Taapken zufolge gibt es immer Gründe, warum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine solche Einstellung entwickeln. Und für einige Faktoren gebe es auch kein Allheilmittel des Managements. Aber:
An der großen Mehrheit der Ursachen, beispielsweise dürftige Führung, eine schlechte Firmenkultur sowie mangelnde Kommunikation oder Stress durch zu viel Arbeit, können Firmen arbeiten.
„
Nelson Taapken, Partner bei EY
Quelle: dpa
Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.