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Mexikanischer Badeort:Acapulco: 27 Tote nach Hurrikan "Otis"
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Hurrikan "Otis" hat sich mittlerweile aufgelöst. Der Sturm der Kategorie 5 hinterlässt an der Westküste Mexikos Verwüstung mit mindestens 27 Toten.
Beim Durchzug des Hurrikans "Otis" sind in dem mexikanischen Badeort Acapulco mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere Menschen würden vermisst, sagte die Sekretärin für Sicherheit, Rosa Icela Rodríguez, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der Präsidentschaft.
Ungewöhnlich war, dass sich "Otis" innerhalb von nur etwa zwölf Stunden von einem Tropensturm zu einem extrem gefährlichen Hurrikan entwickelt hatte. Laut Experten ist die schnelle Intensivierung der Wirbelstürme auf den Klimawandel zurückzuführen. Weil die Oberflächentemperaturen der Meere steigen, können Hurrikane nicht nur mehr Wasserdampf aufnehmen, sondern dies auch immer schneller tun.
Hurrikan "Otis" richtet Verwüstung in Acapulco an
Acapulco im südlichen Bundesstaat Guerrero hat rund 780.000 Einwohner und ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten mexikanischen Badeorte. Dort war "Otis" am frühen Mittwoch (Ortszeit) als extrem gefährlicher Hurrikan der schwersten Kategorie 5 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometer pro Stunde und Böen von bis zu 330 Stundenkilometern auf Land getroffen.
Auf Fotos in Medien waren unter anderem verwüstete Küstenabschnitte in der Stadt zu sehen. Erdrutsche und entwurzelte Bäume blockierten Straßen und Autobahnen.
Der Sturm hatte das Festland mit Windgeschwindigkeiten von fast 270 km/h erreicht.26.10.2023 | 0:43 min
Der Sturm löste sich über Land schließlich auf, wie der mexikanische Wetterdienst mitteilte. Er warnte aber zugleich, die Nachwirkungen von "Otis" könnten in Guerrero "sintflutartige" und im benachbarten nördlichen Bundesstaat Michoacán "heftige" Regenfälle verursachen.
Erdbeben-Frühwarnsystem an Pazifikküste beschädigt
Nach dem Durchzug des Wirbelsturms blieb die betroffene Region weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten, Strom- und Mobilfunknetze fielen aus. Ein Fischer, der sein Boot schützen wollte, sei im Sturm ums Leben gekommen, berichtete der Fernsehsender Foro TV am Mittwochabend (Ortszeit).
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Medienberichten zufolge saßen in Acapulco rund 100.000 Touristen in ihren Hotels fest. Weitere Details dazu und ob etwa auch deutsche Urlauber betroffen waren, gab es zunächst nicht. Am Flughafen wurde der Kontrollturm beschädigt, Landstraßen waren durch Erdrutsche und Geröll unpassierbar. Zudem beschädigte "Otis" das Frühwarnsystem für Erdbeben an der mexikanischen Pazifikküste.
Die Kommunikation mit mindestens 27 der rund 100 Sensoren des seismischen Beobachtungsnetzes sei unterbrochen, teilte der Betreiber am Mittwoch mit. Sollte sich in der Nähe der beschädigten Sensoren ein starkes Beben ereignen, könne die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt werden.
Quelle: dpa
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