Die Wahl-Ergebnisse von der Landtags-Wahl in Brandenburg

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    Landtags-Wahl einfach erklärt:Die Partei SPD gewinnt in Brandenburg

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    Am 22. September haben die Menschen in dem Bundes-Land Brandenburg gewählt. Dieser Text erklärt die Ergebnisse der Wahl.

    Dietmar Woidke lächelt zufrieden.
    Die SPD gewinnt mit Minister-Präsident Dietmar Woidke die Wahl in Brandenburg.
    Quelle: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

    Die Partei SPD hat die Landtags-Wahl in Brandenburg gewonnen.
    Das bedeutet, die SPD hat die meisten Stimmen bekommen.

    Der Landtag vertritt alle Menschen in Brandenburg.
    Der Landtag macht zum Beispiel die Gesetze und Regeln für Brandenburg.

    Wer wählen geht, trifft eine wichtige Entscheidung.
    Mit meiner Stimme sage ich: Diese Politiker sollen meine Interessen vertreten.

    Die gewählten Politiker arbeiten für 5 Jahre im Landtag.
    Dann ist die nächste Landtags-Wahl.

    Die Ergebnisse der Wahl werden in Prozent angegeben.

    Prozent heißt: ein Teil von 100.
    Das bedeutet, wenn 50 von 100 Menschen derselben Partei ihre Stimme geben, hat die Partei die Hälfte aller Stimmen bekommen.
    25 Prozent bedeutet: Das ist ein Viertel, also 25 Teile von 100 Teilen.

    So viele Stimmen haben die Parteien in Brandenburg bekommen

    SPD: 30,9 Prozent
    SPD ist die Abkürzung für Sozialdemokratische Partei Deutschlands
    AfD: 29,2 Prozent
    AfD ist die Abkürzung für Alternative für Deutschland
    BSW: 13,5 Prozent
    BSW ist die Abkürzung für Bündnis Sahra Wagenknecht.
    Sahra Wagenknecht ist eine deutsche Politikerin.
    Sie hat die Partei gegründet.
    CDU: 12,1 Prozent
    CDU ist die Abkürzung für Christlich Demokratische Union
    Die Grünen: 4,1 Prozent
    Die Linke: 3,0 Prozent
    BVB/Freie Wähler: 2,6 Prozent
    Andere Parteien: 4,6 Prozent

    Das bedeuten die Wahl-Ergebnisse

    Es haben noch nie so viele Menschen bei einer Landtags-Wahl in Brandenburg mitgemacht.
    Die Wahl-Beteiligung war 72,9 Prozent.
    Die SPD hat die meisten Stimmen bekommen.
    Die SPD regiert seit 1990 in Brandenburg.
    Der Chef der Partei heißt Dietmar Woidke.
    Die AfD liegt bei den Wahlen auf Platz 2.
    Die AfD war in Umfragen vor der Wahl lange auf Platz 1.
    Das BSW war zum ersten Mal bei der Landtags-Wahl in Brandenburg dabei.
    Es liegt auf Platz 3.
    Die CDU liegt auf Platz 4.
    Das war das schlechteste Ergebnis für die CDU bei Wahlen in Ost-Deutschland seit 1990.
    Die Parteien Grüne, Linke, FDP und BVB/Freie Wähler haben weniger als 5 Prozent bekommen.
    Sie haben auch nicht in einem Wahlkreis gewonnen und kein Direkt-Mandat.
    Das heißt: Sie sind nicht im Landtag.

    Wer wird in Brandenburg regieren?

    In Brandenburg regiert zurzeit eine Koalition.
    Eine Koalition ist: Ein Zusammenschluss von zwei oder mehr Parteien.
    Die Parteien arbeiten zusammen, um zu regieren.
    Die SPD in Brandenburg regierte bisher mit den Parteien CDU und Grüne zusammen.
    Diese Koalition ist nicht mehr möglich.
    Denn: Nach der Wahl sind nur noch diese vier Parteien im Landtag:
    • SPD
    • AfD
    • CDU
    • BSW

    Welche Partei bekommt wie viele Sitze?

    Die Wahl-Ergebnisse entscheiden darüber, wie viele Sitze die Parteien im Landtag bekommen. Für eine Mehrheit sind 45 Sitze notwendig.
    So viele Sitze haben die Parteien:
    • SPD: 32
    • AfD: 30
    • CDU: 12
    • BSW: 14
    Experten denken, dass die Bildung der neuen Regierung schwierig wird.
    Denn: Die SPD will nicht mit der AfD zusammenarbeiten.
    Die SPD kann mit dem BSW eine Mehrheit bilden.
    Minister-Präsident Dietmar Woidke sagte: Er will zuerst mit der CDU sprechen.
    Aber: Die beiden Parteien hätten zusammen keine Mehrheit.
    Die CDU möchte Gespräche führen, will aber nach der Wahl eher in die Opposition gehen.
    Woidke könnte nach 11 Jahren weiter regieren.
    Dafür gibt es 2 Möglichkeiten:
    1. Woidke und die SPD können mit dem BSW zusammenarbeiten.
    2. Woidke und die SPD können mit dem BSW und der CDU zusammenarbeiten.

    Das Wahl-Ergebnis der AfD

    Die AfD hat bei der Wahl gut abgeschnitten.
    Aber: Keine andere Partei will mit ihr zusammenarbeiten.
    Daher wird die AfD in Brandenburg wahrscheinlich nicht mit regieren.
    Die Partei AfD hat mehr als ein Drittel der Sitze im Landtag bekommen.
    Das heißt: Sie hat eine Sperr-Minorität im Landtag erreicht.

    Minorität bedeutet Minderheit.
    Eine Partei hat eine Sperr-Minorität, wenn sie mehr als ein Drittel der Sitze im Parlament hat.
    Das bedeutet, sie kann wichtige Entscheidungen von der Regierung blockieren.

    Für manche Entscheidungen braucht die Regierung im Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit.
    Das heißt: Zwei von drei Politikern müssen Ja sagen.

    Zum Beispiel bei der Wahl von Verfassungs-Richtern.

    Solche wichtigen politischen Entscheidungen kann die AfD in Brandenburg verhindern oder zumindest verzögern.

    Hinweis:
    Die Wahlergebnisse sind vorläufig.
    Redaktionsschluss für diesen Text war am 23. September, 13 Uhr.
    Hinweis zum Text in Einfacher Sprache:
    Wichtige Worte sind fett.
    Lange Worte sind mit einem Binde-Strich getrennt.
    In den Texten gibt es nur die männliche Form.
    Also zum Beispiel: die Wähler.
    Und nicht: die Wählerinnen und Wähler.
    Gemeint sind damit aber alle Menschen.
    Das Ziel: Der Text soll leicht zu lesen sein.
    Quelle: dpa-Custom Content

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