Guten Morgen,
der Frühling kommt mit großen Schritten. Die Sonne scheint wieder mehr - aber sie macht auch sichtbar, was sich bei grauem Wetter gerne mal verbirgt: Schmutz und Staub an Fenstern und Ablagen. Zeit für eine große Reinigung. Und die geht auch umweltschonend.
Studien belegen, wie riskant viele Putzmittel für das Grundwasser und unsere Umwelt sind. Aber auch für unsere eigene Gesundheit. Viele Mittel, besonders jene zum Sprühen, enthalten Chemikalien, die die Haut ätzen und die Lunge schädigen können. Besonders professionelle Reinigungskräfte sind davon betroffen, aber auch Privatpersonen, die ihre eigenen vier Wände säubern. Das geht auch anders. Worauf Sie beim Einsatz von Putzmitteln achten können und welche vier Reinigungsmittel für den gesamten Haushalt ausreichen, lesen Sie hier:
Denn auf viele Putzmittel lässt sich auch ganz verzichten oder Sie können sie durch umweltfreundlichere Hausmittel ersetzen. Zitronen- oder Essigsäure wirken beispielsweise gegen Kalk. Mit Spülmittel, Natron und Essig lassen sich verstopfte Abflüsse oder angebrannte Töpfe reinigen. Und Gallseife wirkt gegen die meisten Flecken in Textilien. Zudem lässt sich der Gebrauch von Putzmitteln reduzieren, wenn man verschmutzte Gegenstände für einige Zeit einweicht oder mit kochendem Wasser behandelt. Und Spülmittel lässt sich auch auf Arbeitsplatten und zum Fensterputzen verwenden.
Wer nicht selbst putzt, sondern putzen lässt, kann auch dies nachhaltig und fair gestalten. Neun von zehn Reinigungshilfen in deutschen Haushalten sind nicht gemeldet und dadurch auch nicht versichert. Gleichzeitig herrschen in vielen professionellen Reinigungsfirmen schlechte Arbeitsbedingungen. Doch mittlerweile gibt es zunehmend Anbieter, die ihre Reinigungskräfte nicht nur offiziell anmelden, sondern auch fair bezahlen und auf gute Arbeitsbedingungen achten. Einer von ihnen ist das Berliner Unternehmen Klara Grün, das Putzhilfen an Unternehmen und private Haushalte vermittelt und ausschließlich nachhaltige Putzmittel verwendet. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch den Angestellten.
plan b: Wischen, Waschen, Schrubben29.08.2024 | 29:45 min
Na, Lust auf einen Frühjahrsputz bekommen? Falls nicht, dann vielleicht ja auf Ausmisten! Auch dafür bietet der Energieschub durch den anbrechenden Frühling eine gute Gelegenheit. Viele Kleiderschränke und Schubladen quellen oft über vor Klamotten und Gebrauchsgegenständen, die man eigentlich gar nicht mehr nutzt. Wie man beim Ausmisten am besten vorgeht und wohin man die ausgemusterten Sachen bringen kann, erfahren Sie hier:
Und wem weder nach Putzen noch nach Ausmisten zumute ist - auch gut! Denn wozu lädt der Frühling ein, wenn nicht zum Rausgehen und das Erwachen der Natur genießen?
Ein frühlingshaftes Wochenende wünscht
Caroline Wiemann, Redakteurin plan b
Was noch gut war diese Woche
Sechs neue Stolpersteine für Halle: Der Künstler Gunter Demnig hat
in Halle sechs neue Stolpersteine verlegt, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Verlegung fand in Anwesenheit von Nachfahren statt. Insgesamt gibt es in Halle nun über 300 Stolpersteine, die an die ehemaligen Wohnorte der Opfer erinnern. Im vergangenen Jahr hatten Unbekannte in Halle und Zeitz mehrere Stolpersteine gestohlen. Diese wurden mithilfe von Spenden bereits ersetzt und nun zusätzlich neue verlegt.
Italien führt schärfere Gesetze gegen Gewalt an Frauen ein: Die italienische Regierung hat das Strafrecht verschärft und
Femizid als eigenständigen Straftatbestand eingeführt. Tötungsdelikte, die aus Hass gegen Frauen begangen werden, werden künftig mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft. Zudem wurden die Strafen für weitere gegen Frauen gerichtete Delikte wie sexuelle Gewalt und Stalking verschärft. In Italien wird alle drei Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet.
Erste Elektro-Fähre unter deutscher Flagge startet: Ab April soll die "Frisia E.I." regelmäßig Passagiere zwischen Norddeich und Norderney transportieren.
Der E-Katamaran bringt bis zu 150 Fahrgäste in nur 30 Minuten zur Insel, was die Fahrtzeit im Vergleich zu großen Fähren halbiert. Die Reederei Frisia testet das CO2-neutrale Schiff bereits seit Februar. Die Energie für den E-Kat stammt von Solarzellen auf den Carports im Hafen.
Ihre Portion Konstruktives am Wochenende
Nicht nur der Personentransport, auch unser Güterverkehr muss grüner werden, um das Klima zu schützen. Denn besonders der Transport von Waren ist für einen großen Teil unserer CO2-Emissionen verantwortlich. Wie wir diese senken können, zeigen Pionierinnen und Pioniere im plan b Film.
plan b: Der grüne Güterverkehr06.02.2025 | 29:47 min