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Israelische Vorstöße im Gazastreifen

Noch keine Bodenoffensive, aber begrenzte Vorstöße nach Gaza. ZDFheute live erklärt, was sie bedeuten und wohin sich der Krieg im Nahen Osten nach drei Wochen entwickelt.

Videolänge:
29 min
Datum:
27.10.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 27.10.2024

Erneute Vorstöße

Die israelische Armee ist den zweiten Tag in Folge mit Panzern in den Gazastreifen vorgestoßen. Angegriffen wurden Ziele am Stadtrand von Gaza, teilte das Militär mit.

Am Donnerstagmorgen hatte die Armee flankiert von Kampfflugzeugen und Drohnen nach eigenen Angaben Abschussrampen für Panzerabwehrraketen und Kommandozentralen der Hamas angegriffen. Anschließend hätten die Soldaten das Kampfgebiet unversehrt wieder verlassen.

Demonstranten mit Plakaten, darunter eines mit der Geisel Noa Argamani

Israel und Gaza - Rückblick: Eskalation in Nahost 

Mit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Israel greift infolge der Terrorattacke Ziele im Gazastreifen an. Ein Rückblick.

Vorbereitung für Bodenoffensive

Die Vorstöße zielen laut Militärsprecher Hagari darauf ab, die terroristische Infrastruktur der Hamas zu zerstören und den Boden für die kommenden Phasen des Krieges vorzubereiten.

Israels Verteidigungsminister Joav Galant erklärte zur erwarteten Bodenoffensive, sie werde eine lange Zeit in Anspruch nehmen und es werde eine große Anzahl an Soldaten zum Einsatz kommen. Darauf werde eine Phase mit “Kämpfen in geringerer Intensität, in der Israel «Widerstandsnester» zerstören werde” folgen.

Zu Gast bei ZDFheute live

Inwiefern deuten die begrenzten Panzervorstöße auf den Beginn einer Bodenoffensive hin? Welche Chancen haben weitere Verhandlungen über Geiseln und Feuerpausen? Und wo steht der Krieg im Nahen Osten drei Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas? Darüber spricht ZDFheute live mit dem Nahost-Experten Gil Yaron sowie mit den ZDF-Korrespondenten in Tel Aviv und Kairo. Seid dabei, stellt eure Fragen und diskutiert mit!

EU ruft zu Feuerpausen auf

Beim EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel haben 27 Staats- und Regierungschefs zu “humanitären Korridoren und Pausen” im Gazastreifen aufgerufen. Die Bundesregierung und weitere Länder hatten sich gegen den Begriff der "Waffenruhe" gestellt und dabei Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstrichen.

[Es gehe] darum, dass wir gemeinsam nochmal deutlich machen, dass wir Israel unterstützen bei der Verteidigung des eigenen Landes gegen den furchtbaren Angriff der Hamas.
Olaf Scholz, Bundeskanzler

In dem Gipfelbeschluss der EU wird außerdem zu einem schnellen, sicheren, ungehinderten und kontinuierlichen Zugang für Hilfslieferungen aufgerufen. Um eine regionale Eskalation des Konflikts zu verhindern, müsse auch die Palästinensische Autonomiebehörde einbezogen werden.

Auch USA befürwortet Pausen

Auch die US-Regierung hat sich dafür ausgesprochen, begrenzte humanitäre Feuerpausen im Gaza-Krieg in Betracht zu ziehen. Israel lehnt einen humanitären Waffenstillstand derzeit ab.  

Dazu zähle “jegliche Art von geforderten Feuerpausen”, erklärte ein Armeesprecher. Er wies aber darauf hin, dass Israel humanitäre Hilfe im Gazastreifen zulasse, solange sie nicht in den Händen von Terroristen der Hamas lande.

Mit Material von AFP, DPA und RTZ

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