Donald Trump ist erneut US-Präsident. Nach seinem Wahlsieg im November wurde er heute in Washington vereidigt.
In seiner zweiten Amtszeit plant er einen radikalen Bruch mit der Politik seines Vorgängers Joe Biden. Schon an Tag eins will Trump nach eigener Aussage eine "Rekordzahl" von Dekreten unterzeichnen. In seiner Antrittsrede kündigte er unter anderem an, an der Grenze zu Mexiko den Notstand auszurufen und Millionen Migranten abzuschieben. Das Weiße Haus ließ außerdem verlauten, dass die USA wieder aus dem Pariser Klimaabkommen austreten werden.
So reagiert der Rest der Welt
International fallen die Reaktionen auf Trumps Amtsstart gemischt aus: Russlands Präsident Putin gratulierte und erklärte sich zum Dialog bereit. Bundeskanzler Scholz will Trump mit - so wörtlich - "geradem Rücken" begegnen. Der französische Ministerpräsident Bayrou fordert, dass Europa dem neuen US-Präsidenten die Stirn bietet.
Trumps neues Kabinett
Die Zeit zwischen Wahl und Vereidigung nutzte Trump, um sich ein Team für seine zweite Amtszeit zusammenzustellen. Vizepräsident J.D. Vance wurde heute mit ihm vereidigt. Alle anderen Personen, die Trump als Minister vorschlägt, müssen vom Senat bestätigt werden. Sein geplantes Kabinett gilt als kontrovers, mehrere Personen als umstritten.
Gesundheitsminister soll der als Impfgegner bekannte Robert F. Kennedy Junior werden. Mit dem ehemaligen FOX-News-Moderator Pete Hegseth plant Trump als Verteidigungsminister. Für Tech-Milliardär Elon Musk ist eine Position als enger Berater vorgesehen. Er soll Regierungsausgaben kürzen. Von einem Wunschkandidaten musste sich Trump bereits verabschieden. Der ultrarechte Matt Gaetz sollte Justizminister werden. Wegen Missbrauchsvorwürfen gegen ihn zog Gaetz selbst zurück - auch auf Druck aus der eigenen Partei.
Mit Material von Reuters, ZDF.
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