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Strom aus Sonne, Wind und Wasser
- Strom aus Wind, Wasser oder Sonne zu gewinnen, nennt man Erneuerbare Energien.
- Das ist eine relativ umweltfreundliche Methode, um Strom zu gewinnen.
- Trotzdem haben auch sie ihre Nachteile.
Licht anknipsen, Handy aufladen, Milch kühlen... für all das brauchen wir Strom. Es gibt verschiedene Arten, Strom zu erzeugen: zum Beispiel indem man Kohle, Öl und Gas verbrennt. Das ist nicht sehr umweltfreundlich, denn dabei entsteht eine Menge Kohlenstoffdioxid (CO2). Aber es gibt auch andere Möglichkeiten!
Windräder gehören zu den erneuerbaren Energien.
Quelle: dpa
Aus Sonne, Wind und Wasser
Umweltfreundlichere Möglichkeiten, um Strom zu gewinnen sind zum Beispiel mit Sonne, Wind und Wasser. Man spricht dabei von Erneuerbaren Energien. Denn anders als zum Beispiel bei Kohle und Öl wird die Wärme der Sonne ja nicht aufgebraucht, sie ist jeden Tag neu da. "Erneuerbar" nennt man diese Art der Energie also, weil man aus Sonne, Wind und Wasser immer wieder Energie gewinnen kann.
Diese Arten von erneuerbaren Energien gibt es
Quelle: dpa
Aus dem Licht der Sonne kann man Energie gewinnen. Das Sonnenlicht trifft auf Solarzellen, die mit einer speziellen Technik das Licht in Energie umwandeln. Häufig sind solche Solarzellen auf Dächern oder Wiesen aufgebaut. Der so gewonnene Strom kann dann in unseren Häusern genutzt werden.
Diese Solarzellen sind allerdings sehr teuer. Experten sagen auch, dass nur schwer planbar ist, wie viel Strom aus dem Sonnenlicht produziert werden kann. Der Grund: In bestimmten Jahreszeiten scheint die Sonne nicht so häufig und es kann weniger Strom erzeugt werden.
Diese Solarzellen sind allerdings sehr teuer. Experten sagen auch, dass nur schwer planbar ist, wie viel Strom aus dem Sonnenlicht produziert werden kann. Der Grund: In bestimmten Jahreszeiten scheint die Sonne nicht so häufig und es kann weniger Strom erzeugt werden.
Quelle: dpa
Die Flügel der riesigen Windräder werden vom Wind bewegt. Ein Generator wandelt die Kraft aus dieser Drehbewegung in Strom um. Dabei werden keine Abgase in die Luft gepustet.
Einige Umweltschützer sind trotzdem gegen den Bau neuer Windräder. Die Windräder machen Lärm und so könnten Vögel und andere Tiere gestört werden oder durch Neubauten von Windrädern aus ihrem natürlichen Lebensraum gedrängt werden. Außerdem fliegen immer wieder Vögel gegen die Flügel der Windräder.
Einige Umweltschützer sind trotzdem gegen den Bau neuer Windräder. Die Windräder machen Lärm und so könnten Vögel und andere Tiere gestört werden oder durch Neubauten von Windrädern aus ihrem natürlichen Lebensraum gedrängt werden. Außerdem fliegen immer wieder Vögel gegen die Flügel der Windräder.
Die Kraft des Wassers wird in einem Wasserkraftwerk genutzt, um Strom herzustellen. Das Wasser fließt durch eine Turbine, so etwas ähnliches wie ein großes Rad, und bringt sie zum Drehen. Die Energie, die dabei entsteht, kann von einem Generator in Strom umgewandelt werden.
Manche Umweltschützer kritisieren, dass um ein Wasserkraftwerk zu bauen, oft die Natur an diesem Ort verändert wird. Wenn Wasser von einem Fluss in ein Kraftwerk fließt, können viele Fische zum Beispiel nicht mehr gut in dem Fluss leben.
Manche Umweltschützer kritisieren, dass um ein Wasserkraftwerk zu bauen, oft die Natur an diesem Ort verändert wird. Wenn Wasser von einem Fluss in ein Kraftwerk fließt, können viele Fische zum Beispiel nicht mehr gut in dem Fluss leben.
Quelle: dpa
Auch aus Pflanzen lässt sich Energie gewinnen. In Biogasanlagen werden Pflanzen wie Mais oder Bioabfälle verarbeitet. Winzige Bakterien sorgen dafür, dass aus den Pflanzen oder Bioabfällen ein Gas entsteht. Mit diesem Gas kann dann Strom erzeugt werden. Pflanzen wie Mais wachsen immer wieder nach - sie erneuern sich also und können immer wieder in Biogasanlagen verarbeitet werden.
Ein Kritikpunkt der Biogas-Gegner ist, dass dadurch in der Landwirtschaft Monokulturen entstehen. Das heißt, dass auf einem Feld zum Beispiel jahrelang nur Mais angebaut wird. Wenn auf einem Feld aber immer wieder die gleiche Pflanze angebaut wird, kann das schlecht für den Boden sein.
Ein Kritikpunkt der Biogas-Gegner ist, dass dadurch in der Landwirtschaft Monokulturen entstehen. Das heißt, dass auf einem Feld zum Beispiel jahrelang nur Mais angebaut wird. Wenn auf einem Feld aber immer wieder die gleiche Pflanze angebaut wird, kann das schlecht für den Boden sein.
Rekord!
Ihr habt es schon gelesen: 2022 haben die Länder der EU (wozu auch Deutschland gehört) so viel Strom aus erneuerbaren Energien produziert wie noch nie.
Das hat auch mit dem Krieg in der Ukraine zu tun: Vor dem Krieg haben die Länder der EU viel Gas aus Russland gekauft und daraus Strom gemacht. Auf viele dieser Geschäfte mit Russland verzichten die Länder der EU nun allerdings und produzieren stattdessen mehr eigenen Strom. Und der ist oft erneuerbar - also auch besser für die Umwelt. So konnten sie außerdem viele Milliarden Euro sparen. In Zukunft will die EU sogar noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen.
Das hat auch mit dem Krieg in der Ukraine zu tun: Vor dem Krieg haben die Länder der EU viel Gas aus Russland gekauft und daraus Strom gemacht. Auf viele dieser Geschäfte mit Russland verzichten die Länder der EU nun allerdings und produzieren stattdessen mehr eigenen Strom. Und der ist oft erneuerbar - also auch besser für die Umwelt. So konnten sie außerdem viele Milliarden Euro sparen. In Zukunft will die EU sogar noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen.