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Die Schaufensterkrankheit

Frau sitzt auf Bank und hält sich die Beine

Wenn das Gehen plötzlich schmerzhaft wird und man ständig anhalten muss, wird selbst der einfachste Schaufensterbummel zur Bürde. Hinter den Schmerzen in den Beinen kann eine Durchblutungsstörung stecken.

Datum:
03.06.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Umgangssprachlich spricht man von Schaufensterkrankheit. Der Name kommt daher, dass Betroffene häufig nur von Schaufenster zu Schaufenster laufen können, bevor die meist ziehenden Schmerzen in den Beinen auftreten.

Ursache

Der medizinische Begriff für die Schaufensterkrankheit ist „Periphere arterielle Verschlusskrankheit“. Die Ursache der Krankheit ist eine Art der Arteriosklerose. Dabei handelt es sich um Gefäßverkalkungen – es lagern sich also Cholesterinnester und andere Fette in den Blutgefäßen ab. Dadurch verengen sich die Gefäße und es kann nicht genug Blut in die Beine gelangen. Die Muskulatur bekommt nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe.

Die Betroffenen sollten bei ersten Anzeichen möglichst schnell einen Arzt aufsuchen. Im schlimmsten Fall kann es bei einer sehr schlechten Durchblutung zu einem Beinverlust kommen, da das Gewebe abstirbt. Da die Gefäßverkalkung eine generalisierte Erkrankung ist, kann es auch an den Herzkranzgefäßen oder Halsschlagadern zu Verengungen kommen. Dadurch kann im schlimmsten Fall ein Schlaganfall oder Herzinfarkt entstehen. Die Patienten sollten sich deshalb auch am Herzen untersuchen lassen.

Behandlung

In einem noch frühen Stadium, also wenn die Patienten mehr als 200 Meter schmerzfrei gehen können, kann mit konservativen Therapien gearbeitet werden. Dazu müssen die Patienten ihre Lebensweise anpassen. Das bedeutet, sie müssen (gegebenenfalls) mit dem Rauchen aufhören, ihr Blutdruck sowie eine Blutzuckerkrankheit (falls vorhanden) muss eingestellt sein, Übergewicht muss reduziert werden und die Patienten müssen sich viel bewegen und ein systematisches Gehtraining durchführen. 

Bei einem fortgeschrittenen Stadium wird zunächst versucht, das Gefäß in einer minimalinvasiven Operation durch einen Ballon oder Stent zu weiten. Manchmal wird auch eine Kombination aus beidem angewendet. Ballon und Stent werden zusammengefaltet über eine minimalinvasive Punktion der Leiste in den Körper eingebracht. An der betroffenen Stelle werden sie dann aufgedehnt und drücken somit die Verkalkungen zur Seite. Der Ballon wird danach wieder aus dem Körper entfernt. Ein Stent ist ein kleines Metallgitter, dass im Körper verbleibt und das Gefäß offenhalten soll. Allerdings können durch die Maschen der Stents wieder Verkalkungen einwachsen.

Im letzten Schritt kann noch eine Operation helfen. Bei der sogenannten Ausschälplastik werden die Verkalkungen aus dem Gefäß entfernt. Dadurch wird ein guter Blutfluss in die Beine geschaffen. Ebenfalls ist es möglich, einen Bypass zu legen – also eine Umgehungsstraße für das Blut. Alle Eingriffe sind jedoch mit Risiken verbunden.

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