Grasfrösche besiedeln eine breite Palette von Lebensräumen, darunter auch für ihre Art ungewöhnliche in bis zu 2000 Metern Höhe. So streckt in den Alpen ein Grasfrosch nach mehreren Monaten Winterstarre seinen Kopf aus dem Schnee. Ein sonniger Frühlingstag ist der perfekte Zeitpunkt, um eine Partnerin zu suchen. Aber er ist nicht allein: Dutzende anderer Frösche machen sich ebenfalls auf den Weg zu einem Laichgewässer in der Nähe. Der Grasfrosch gibt alles, um vor den anderen Männchen anzukommen, sonst sind alle potenziellen Partnerinnen vergeben.
Riesiges Höhlensystem in Vietnam
Die vietnamesische Son-Doong-Höhle ist das vermutlich größte Höhlensystem weltweit. In einer der größeren Kammern würde ein Jumbojet Platz finden. Tief unten in totaler Dunkelheit leben blinde Höhlenfische und winzige Garnelen in kleinen Wasserlöchern. Ihre Nahrungsgrundlage sind Nährstoffe, die aus dem Dschungel über dem Höhlensystem angespült werden.
Auf Ellesmere Island, einer Insel im Norden Kanadas, muss ein Rudel Polarwölfe nach einem besonders harten Winter ums Überleben kämpfen und täglich Strecken von bis zu 80 Kilometer bewältigen. Entdecken die Polarwölfe Moschusochsen, fängt die Arbeit erst richtig an: Das Rudel muss eines der Tiere von der Gruppe trennen. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem die Wölfe nicht immer als Sieger hervorgehen.
Seltene Sittiche in Australien
Brände gehören zu den größten zerstörerischen Kräften der Natur, aber sie sind auch lebenswichtig für die Erhaltung bestimmter Lebensräume: Das Feuer verjüngt den Bewuchs, Gräser werfen ihre Samen ab. Das geschieht auch immer wieder in einem winzigen Gebiet Australiens, in dem die seltenen farbenprächtigen Goldschultersittiche zuhause sind.
Die Vögel ernähren sich überwiegend von einjährigen Pflanzensamen und graben Nisthöhlen in Termitenhügel. Eine kluge Entscheidung der stark bedrohten Vogelart, denn die dicken Wände sorgen für stabile Temperaturen; das ist günstig für das Ausbrüten der Eier. Und später sind die Küken im Innern nicht nur gut geschützt vor Feinden, sondern sogar vor Bränden, denn Termitenhügel sind feuerfest.