Engagement in der Branche
Ausgerichtet wird der Förderpreis von der ARD.ZDF medienakademie. Bewerben können sich alljährlich Frauen, die an deutschen, österreichischen oder schweizerischen Hochschulen im Bereich der Technik- und Ingenieurwissenschaften, Medienwissenschaften sowie anderer Fachgebiete mit Bezug zur Medientechnologie studieren und deren Abschlussarbeit zur Erlangung eines akademischen Grades – sei es Bachelor-, Master-, Diplom-, Magister- oder Doktorarbeit – angenommen wurde.
Welche Bewerberin mit ihrer Arbeit zu den zehn Nominierten eines Jahres gehört, entscheidet ein mit Vertretern aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Hochschulen und Verbänden besetzter Sichtungsausschuss. Aus den zehn Nominierten werden dann in einer zweiten Juryrunde drei Preisträgerinnen ermittelt.
Bewerbungen sind online unter www.ard-zdf-foerderpreis.de möglich.
2023 wurden ausgezeichnet:
1. Preis:
Mjellma Çitaku für ihre Masterarbeit „Gelernte Videokompression mit tiefen neuronalen Netzen“ an der Technischen Universität Braunschweig. Sie untersucht in ihrer Arbeit, wie auch im Bereich der Videokompression künstliche Intelligenz bisherige Standards und Codecs verbessern und flexibilisieren kann.
2. Preis:
Susanna Schwarzmann mit ihrer Dissertation „Modeling and Design of Novel QoE Management Strategies for Adaptive Video Streaming“ an der Technischen Universität Berlin. Sie nimmt in ihrer Arbeit die Nutzerzufriedenheit (die sogenannte Quality of Experience - „QoE“) beim Videostreaming genauer unter die Lupe.
3. Preis:
Die ZDF-Mitarbeitende Dr. Sandra Severin erhält den dritten Preis für die Dissertation „Entwicklung eines Reifegradmodells für cloudbasierte Fernsehproduktionsprozesse“ an der Technischen Universität Ilmenau. Sie stellt eine aktuelle Herausforderung im Fernsehbetriebsprozessen in den Fokus: die Datenhaltung in Cloud-Netzwerken.
Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen
Das ZDF, die ARD und die ARD.ZDF medienakademie unterstützen den Pakt für Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) durch ihre Mitgliedschaft. Der Pakt ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung Aufstieg durch Bildung. Das Ziel: junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern und Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen.