Das ZDF löst die für 3sat und ARTE zuständige Direktion Europäische Satellitenprogramme (ESP) auf. Die redaktionellen und administrativen Aufgaben werden in andere Direktionen des Senders integriert. Bislang getrennte Programmbereiche für das ZDF, ZDFneo, ZDFinfo und 3sat können damit in gemeinsamen Redaktionen zusammengeführt werden. Auch Produktionsmanagement, Kommunikation, Technik und die Nutzung von Studiokapazitäten werden integriert. Mit der Fusion werden in den Redaktionen und in der Produktion bis 2025 rund 70 Arbeitsplätze abgebaut. Außerdem entfällt ein Direktorenposten in der ZDF-Geschäftsleitung. Der Umbau betrifft ausschließlich Strukturen im ZDF und hat keine Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit den 3sat-Partnern (ARD, ORF, SRG) und auf die Qualität und das Profil von 3sat.
Der bisherige Direktor ESP, Dr. Gottfried Langenstein scheidet mit Ablauf seiner Amtszeit aus dem ZDF aus.
Langenstein kam 1987 zum ZDF, zunächst in die Hauptabteilung „Internationale Angelegenheiten“. 1989 bis 1994 war er Leiter der ZDF-Abteilung „Allgemeine Auslandsbeziehungen“, 1994 bis 2000 der Hauptabteilung „Internationale Angelegenheiten“ und Leiter der Festivalkommission des ZDF. 1998 bis 2000 war er Online-Beauftragter des ZDF. Im Februar 2000 wurde er Direktor Europäische Satellitenprogramme des ZDF (3sat, ARTE, ZDFtheaterkanal/ZDFkultur) und Vorsitzender der 3sat-Geschäftsführung. Von 2000 bis 2002 war er zudem Stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der ARTE Deutschland GmbH, später Vizepräsident und von 2007 bis 2010 Präsident von ARTE G.E.I.E., Straßburg.
Den Vorsitz der 3sat-Geschäftsführung übernimmt Programmdirektor Dr. Norbert Himmler. Bei ihm ist die 3sat-Koordination angebunden, die den Partnersender im Rahmen der Federführung des ZDF nach innen und außen vertritt. Die Leitung der 3sat-Koordination liegt weiter bei Dinesh Chenchanna. Bei ihr ist auch die 3sat-Programmplanung angesiedelt. Die Koordination ARTE unter der Leitung von Wolfgang Bergmann wechselt in die Intendanz. Alle Kultur- und Wissenschaftssendungen für ZDF und 3sat werden ab April in der Programmdirektion von zwei Hauptredaktionen (HR) produziert. Die HR Geschichte und Wissenschaft unter der Leitung von Prof. Peter Arens umfasst die Redaktionen "nano", "Terra X", "Wissen", "Zeitgeschichte", "Naturwissenschaft & Technik" und "Kirche & Leben". Die Hauptredaktion Kultur unter der Leitung von Anne Reidt besteht aus den Redaktionen "Kultur Berlin", "Kultur / Kulturzeit" und "Musik und Theater". Die Filmredaktion 3sat ist in die HR Spielfilm integriert. Das für die 3sat-Kabarett-Sendungen tätige Personal wechselt in die HR Show. Die 3sat-Redaktion "Makro" gehört künftig in der Chefredaktion zur Redaktion Wirtschaft in der Hauptredaktion Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt (HR WIRSSUM). Die Zuständigkeit für Dokumentationen fällt in den Programmbereich Info, Gesellschaft und Leben.
Dr. Wulf Schmiese übernimmt die Leitung des heute-journals und folgt damit auf Anne Reidt, die Leiterin der neuen Hauptredaktion Kultur wird. Schmiese (49) kam 2010 von der FAZ zum ZDF. Vier Jahre lang war er Hauptmoderator des "ZDF-Morgenmagazins", seit September 2014 war er Politischer Korrespondent im ZDF-Hauptstadtstudio. Schmiese hat Geschichte, Politik und Nordamerikanistik studiert. Drei Jahre lang arbeitete er am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Freien Universität Berlin. Als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes forschte er unter anderem ein Jahr lang in New York und wurde 1998 über die deutsch-amerikanischen Beziehungen in Geschichte promoviert. Zum Redakteur ausgebildet wurde Schmiese an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg, wo er u.a. für "Der Spiegel" und "Die Zeit" schrieb. 1998 wurde er Politischer Korrespondent, zunächst für "Die Welt", ab 2001 für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" und die FAZ.
In Kerners Köche versammelt Johannes B. Kerner wieder wöchentlich vier der besten und bekanntesten Köche bei sich im Studio, wo sie jeweils ein Gericht eines viergängigen Menüs kochen und sich anschließend der strengsten Jury des Landes stellen: Sich selbst. Kerners Köche geht auf die von 2005 bis 2008 erfolgreiche ZDF-Kochsendung am Freitagabend zurück. Geplant sind zunächst zehn 45-minütige Ausgaben.
Ostfriesenkiller ist der Titel des neuen Samstagskrimis nach dem Roman von Klaus-Peter Wolf. Im ersten Fall rund um die eigenwillige Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen (Christiane Paul) und ihre Kollegen Weller (Christian Erdmann) und Rupert (Barnaby Metschurat) erschüttert eine Mordserie an Mitgliedern einen Vereins, der sich um behinderte Menschen kümmert und gleichzeitig deren zum Teil beachtliche Vermögenswerte verwaltet, den friedlichen Urlaubsort Norddeich an der Nordseeküste.