Neue Schlichtungsstelle des Bundes
Lieber schlichten statt richten – wer sich mit Handwerkern rumstreiten muss oder Ärger wegen defekter Geräte hat, kann sich an die neue Universalschlichtungsstelle des Bundes wenden. Hier soll Verbrauchern schnell, unbürokratisch und vor allem kostenlos geholfen werden. Träger ist das Zentrum für Schlichtung in Kehl.
Streitmittler sind zwei Volljuristen, die für beide Parteien die passende Lösung suchen. Maximaler Streitwert: 50.000 Euro. An die Universalschlichtungsstelle kann man sich wenden, wenn keine andere Mediation möglich ist. Zur Zeit gibt es Schlichter für die Bereiche Verkehr, Energie, Banken, Versicherungen und Telekommunikation.
Antrag zur Schlichtung
Becher-Rückruf bei IKEA
Das Möbelhaus muss einen Becher aus dem Verkauf nehmen, der mit Chemikalien belastet sein könnte. Betroffen ist der Reisebecher „Troligtvis“ mit dem Aufdruck „Made in India“. Er wurde seit Oktober 2019 verkauft. Wer den Becher zurückbringt, bekommt auch ohne Kassenbon sein Geld zurück.
Rückruf bei Ikea
Weitere Rückrufe
- Fuchs Foodservice muss Oregano zurückrufen. Betroffen ist „Fuchs Professional Oregano gerebelt“ im 250g-Beutel mit der Losnummer „9176CA“. In einigen Proben wurde ein hoher Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden gefunden. Diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe können die Leber schädigen. Rückruf bei lebensmittelwarnung.de
- Unilever Deutschland muss „KNORR Fix für Sauerbraten“ aus den Regalen räumen. Das Produkt wurde falsch verpackt und enthält trotz des Aufdrucks „vegan“ auch Milchzucker und Molkeerzeugnisse. Für Konsumenten mit Milcheiweiß-Allergie besteht deshalb das Risiko einer allergischen Reaktion. Betroffen sind alle Produkte mit folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten: je nach Charge: 12-2020, 01-2021, 02-2021, 03-2021. Rückruf bei lebensmittelwarnung.de
- Bei ALDI Nord wird Mozarella zurückgerufen. Es geht um den „D´Antelli Mozarella“ der Sorte Classico des Herstellers Bayernland. In einigen Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 21.1.2020 könnten weiße Plastikteilchen sein. Kunden sollten den Mozarella auf keinen Fall essen. Rückruf bei lebensmittelwarnung.de
Vorsicht bei Dating-Apps
Verbraucherschützer aus Norwegen haben festgestellt, dass von Tinder, Grindr & Co. sensible Nutzer-Daten an Werbefirmen verkauft werden. Es geht um IP-Adressen, GPS-Daten und Angaben zu Alter und Geschlecht. Durch die Verknüpfung mit anderen Datenbeständen lassen sich zum Beispiel Rückschlüsse auf sexuelle Vorlieben ziehen oder auf den Aufenthaltsort. Betroffen sind auch zwei Perioden-Kalender, eine App für Muslime und eine für Kinder. Die Verbraucherschützer haben jetzt Beschwerde eingelegt wegen Verstoßes gegen europäisches Recht.
Untersuchung „Out of Control“ der Verbraucherschützer in Norwegen
Weitere Infos bei heise online
Betrug mit Jahreszahl 2020
Jahreswechsel mit Folgen: so schön die neuen Zwanziger auch aussehen, man sollte die Jahreszahl auf jeden Fall immer ganz ausschreiben. Das raten amerikanische Behörden und die Polizei. Denn aus einer abgekürzten 20 können Betrüger ganz leicht ein völlig anderes Jahr machen. Und so zum Beispiel Zahlungsfristen verlängern oder verkürzen.
Damit könnten sie versuchen, alte Schecks nochmal einzulösen oder alte Schulden neu einzufordern. Davor kann man sich ganz einfach schützen, indem man auf allen Dokumenten das komplette Datum ausschreibt.
Warnung der National Association of Consumer Advocates (NACA), Ira Rheingold
Dazu der Artikel in USA Today