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#service vom 22. Mai 2017

von Dagmar Deilmann-Werra und Valeska Schößler

Die Verbraucherthemen der Woche: ADAC testet Kindersitze, neue Heizungen für Hochwassergebiete, professionelle Fake-Abmahnungen und mehrere Rückrufe bei Joghurtprodukten.

Videolänge:
2 min
Datum:
22.05.2017

ADAC testet Kindersitze

Vorsicht bei sogenannten Alleskönnern: Kindersitze, die man ab der Geburt für mehrere Jahre verwenden kann, werden immer beliebter. Aber hier erhöht sich auch die Verletzungsgefahr bei einem Unfall, warnt der ADAC. Nämlich dann, wenn der Sitz zu früh in Fahrtrichtung montiert wird.

Grafik: Hier sitzen Kinder richtig
So sitzen Kinder richtig
Quelle: ADAC
  • Der Graco Milestone für Kinder von 0 bis 12 Jahren  bekam von den Experten nur ein „ausreichend“.
  • Mit „gut“ bewertet wurden in der Kategorie 0 bis 4 Jahre der Maxi-Cosi AxissFix Plus und der Reca-ro Zero.1 i-Size. Nur „befriedigend“ sind dagegen der Joie Spin 360 und der Takata Midi i-Size Plus + i-Size Base Plus.
  • In der Kategorie 1 bis 12 Jahre wurden der Cybex Pallas M-Fix SL und der Kiddy Guardianfix 3 mit „gut“ bewertet. Mit „mangelhaft“ durchgefallen sind der Casualplay Multipolaris Fix und der LCP Kids Saturn iFix.

Der ADAC empfiehlt deshalb, lieber eine Babyschale zu kaufen, anschließend einen Sitz mit Hosenträgergurt und später eine Sitzerhöhung. Hier gibt es die Ergebnisse des ADAC-Kindersitztests (pdf) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest.

Neue Heizungen für Hochwassergebiete

Wer in einem hochwassergefährdeten Gebiet lebt, darf künftig keine neue Ölheizung mehr installieren, wenn es auch alternative Energieträger zu vertretbaren Kosten gibt. Bereits vorhandene Ölheizungen müssen über die kommenden fünf Jahre hochwasserfest gemacht werden, in Risikogebieten außerhalb von Überschwemmungsgebieten in 15 Jahren. Das ist Teil des neuen Hochwasserschutzgesetzes, das der Bundestag jetzt verabschiedet hat. Nach Zustimmung des Bundesrates soll das Gesetz im Oktober in Kraft treten.

Rückrufe bei Joghurt

EDEKA und Marktkauf müssen Joghurt der Eigenmarke Gut&Günstig aus den Regalen nehmen. Betroffen ist „Joghurt mild cremig gerührt“ im Viererpack. Beim Öffnen der Becher könnten Plastikteile in den Joghurt fallen. Bei Netto und Norma wird dasselbe Produkt als „Das Beste vom Lande“ bzw. „Landfein“ verkauft. Kunden können den Joghurt zurückbringen, das Geld bekommen sie erstattet.

  • Bei EDEKA und Marktkauf geht es um den „Joghurt mild cremig gerührt“ von Gut&Günstig mit allen auf der Verpackung aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) bis einschließlich 17.06.2017.
  • Bei Norma geht es um „Landfein Naturjoghurt cremig gerührt“, 3,5% Fett, 4x150 g, mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten bis 19.06.2017.
  • Bei Netto ist der „Joghurt 3,5%“, betroffen, mild, gerührt, 4x150g, Das Beste vom Lande, mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten bis 16.06.2017.

Verbraucheranfragen beantwortet der Kundenservice des Herstellers Deutsches Milchkontor unter der Hotline 0251/2656-7371.

Vorsicht bei Fake-Abmahnungen

Im Zusammenhang mit Adobe Photoshop kursieren zur Zeit gefälschte Abmahnungen im Netz. Kunden werden angebliche Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen. Dafür sollen sie bis zu 4.000 Euro zahlen. Solche e-mails sind immer gefälscht, warnen die Verbraucherzentralen. Echte Abmahnungen kommen per Brief. Also: nicht bezahlen und auch nicht auf den Link klicken – der lädt nur Schadware runter. Melden Sie den Phishing-Versuch stattdessen lieber bei den Marktwächtern der Verbraucherzentralen.

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