Deutsche Biathletinnen ohne Chance
Die deutschen Biathletinnen haben ohne Franziska Preuß im letzten Rennen vor der Weltmeisterschaft erwartungsgemäß das Podest klar verpasst. Das im Durchschnitt nicht einmal 23 Jahre alte Quartett mit Marlene Fichtner, Sophia Schneider, Julia Kink und Johanna Puff kam in der Staffel von Antholz auf Rang acht.
Vor allem in der Loipe lief es noch nicht rund bei der jungen deutschen Staffel. Es gewannen die Schwedinnen (0 Strafrunden+6 Nachlader) vor Norwegen (0+7/+13,4 Sekunden) und den favorisierten Französinnen (0+8/+23,6).
Straßer hauchdünn an Slalom-Podest vorbei
Linus Straßer hat seine erste Podestplatzierung in diesem Winter verpasst. Beim Slalom in Kitzbühel fehlten dem Münchner ein paar Hundertstel: 0,09 Sekunden trennten ihn als Fünfter von Platz drei, 0,28 Sekunden vom Franzosen Clement Noel, der auf dem Ganslernhang schon seinen vierten Sieg in dieser Saison feierte.
Gut-Behrami gewinnt Super-G in Garmisch
Topfahrerin Lara Gut-Behrami hat ihren ersten Saisonsieg im alpinen Ski-Weltcup gefeiert und kurz vor der WM ihre Medaillenambitionen unterstrichen. Die Olympiasiegerin aus der Schweiz setzte sich beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie und einem erneut starken italienischen Quartett durch.
US-Star Lindsey Vonn, Rekordsiegerin auf der Kandahar, wurde am Sonntag 13. Deutschlands Topfahrerin Kira Weidle-Winkelmann schaffte als Achte erneut den Sprung unter die besten Zehn, Emma Aicher landete auf Rang 24.
Bob-Rennen in St. Moritz abgesagt
Das erste Weltcupwochenende der Bob-Saison ohne deutschen Sieg ist besiegelt: Wegen zu warmer Wetterbedingungen sind die für den Sonntag geplanten Rennen im Zweier der Frauen und im Vierer der Männer abgesagt worden.
Die Temperaturen erreichten "nicht die notwendigen Minusgrade, um die Natureisbahn über Nacht gefrieren zu lassen", teilte der Weltverband IBSF am frühen Sonntagmorgen mit. Der zweite Weltcup-Halt in St. Moritz bleibt damit überraschend ohne deutschen Sieger.
Horn bester Deutscher im Verfolger
Die deutschen Biathleten haben im letzten Rennen vor der Weltmeisterschaft kein frisches Selbstvertrauen tanken können. Philipp Horn hielt in der Verfolgung von Antholz seinen elften Rang, nach drei Schießfehlern fehlten beim Sieg von Sturla Holm Laegreid mehr als anderthalb Minuten aufs Podest.
Der fehlerfreie Laegreid verteidigte mit seinem Sieg das Gelbe Trikot vor Johannes Thingnes Bö (3/+47,9), der Sechster wurde. Dessen älterer Bruder Tarjei Bö (1/+18,6) holte Platz zwei vor dem Italiener Tommaso Giacomel (2/+24,0).
DSV-Adler fliegen in Oberstdorf hinterher
Das Skiflug-Heimspiel in Oberstdorf hat den deutschen Skispringern nicht die erhoffte Wende gebracht. Im zweiten Wettbewerb auf der Heini-Klopfer-Schanze wurde Karl Geiger am Sonntag als bester der erneut enttäuschenden DSV-Adler Elfter, Pius Paschke kam nur auf Platz 21. Einen Monat vor der WM in Trondheim bleibt das Podest für die so stark in die Saison gestarteten DSV-Adler weit entfernt.
Bei turbulenten Windbedingungen siegte der Slowene Domen Prevc und machte damit ein slowenisches Traumwochenende perfekt. Am Vortag hatte sein Landsmann Timi Zajc gesiegt, zuvor lagen in dieser Saison nur Deutsche oder Österreicher auf Platz eins - zuletzt siegten siebenmal in Folge die Austria-Adler.
Deutsche Rodler dominieren in Oberhof
Beim Rodel-Weltcup in Oberhof haben die deutschen Rodler am Sonntag Erfolge gefeiert. Sowohl die Mixed-Wettbewerbe bei den Ein- und Doppelsitzern als auch den Wettbewerb der Männer gewannen die Athletinnen und Athleten des BSD.
Victoria Carl und Friedrich Moch verpassen Top-10
Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl hat im Kampf um die beste Platzierung einer deutschen Läuferin in der Geschichte des Gesamtweltcups einen Rückschlag erlitten. Im Schweizer Engadin musste sich die 29-Jährige aus Zella-Mehlis am Sonntag im Massenstartrennen über 20 km im freien Stil mit Platz zwölf begnügen. Es gewann die Norwegerin Astrid Öyre Slind.
Im Männer-Rennen war zuvor am Sonntag Friedrich Moch (Isny) auf Platz 13 gelaufen, ein besseres Ergebnis verhinderte ein Stockbruch. Der Tour-de-Ski-Zweite des Vorjahres lag 35 Sekunden hinter Johannes Hösflot Kläbo, der bei seinem 94. Weltcupsieg einen norwegischen Sechsfach-Triumph anführte.