Am dritten Spieltag der Gruppe E trennen sich die Ukraine und Belgien mit einem torlosen Unentschieden. Aufgrund des Parallelspiels reicht den Belgiern eine glanzlose Leistung zum Gruppensieg. Die Ukraine scheidet als Gruppenvierter aus, obwohl sie wie Gruppensieger Rumänien ebenfalls vier Punkte auf dem Konto hat.
Belgien nutzte Chancen nicht
Belgien war zunächst spielbestimmend, die Ukraine versteckte sich aber keineswegs und hielt die Partie mit viel Einsatz offen. Roman Yaremtschuk (20.) prüfte Wolfsburgs Ex-Keeper Koen Casteels, der im Sommer nach Saudi-Arabien wechselt, mit einem wuchtigen Weitschuss. Die Ukraine blieb bei Kontern fortan brandgefährlich, Belgien tat sich gegen die gut gestaffelte ukrainische Defensive dagegen schwer, Lücken zu finden.
Da konnte sich Kevin de Bruyne noch so mühen. Nur ein raffinierter Freistoß (33.) des Spielmachers von Manchester City ans Außennetz sorgte kurz für Aufregung. Domenico Tedesco versuchte an der Seitenlinie immer wieder, das fehlerhafte Spiel seiner Mannschaft zu ordnen - vergebens. Belgien hatte sogar Glück, dass die Ukraine bei einigen Attacken zu zögerlich agierte.
Es ging nach der Pause für Belgien zäh weiter. Immer wieder lief sich der Favorit fest. Chancen? Lange Zeit Fehlanzeige. Stattdessen wäre Artem Dowbyk (75./79.) beinahe noch das Tor für die Ukraine gelungen. Zuerst vereitelte der belgische Schlussmann seinen Abschluss, dann traf er nach einem guten Haken im gegnerischen Sechzehner nur ans Außennetz. Belgien wankte heftig, fiel aber nicht.
Die Aufstellungen:
Ukraine: Trubin - Tymtschyk, Sabarnyj, Swatok (Yarmolenko), Matwijenko, Mykolenko (58. Zinchenko) – Schaparenko (70. Vanat), Brazhko (70. Stepanenko), Sudakow – Yaremtschuk (70. Malinovskyi), Dowbyk
Trainer: Serhij Rebrow
Belgien: Casteels - Vertonghen, Faes, Theate, Castagne – Tielemans (62. Mangala), Onana, De Bruyne – Doku (77. Bakayoko), Lukaku (90. Openda), Trossard (62. Carrasco)
Trainer: Domenico Tedesco
Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)