Der Gegner der DFB-Elf im Viertelfinale heißt Spanien! Die Elf um Trainer Luis de la Fuente gewinnt vor 43.000 Fans in Köln die Achtelfinalpartie gegen Georgien mit 4:1. Der Außenseiter, ging überraschend in der 18. Minute durch ein Eigentor von Robin Le Normand in Führung, Rodri (39.) glich kurz vor der Pause aus, Fabián Ruiz drehte die Partie durch seinen Kopfballtreffer in der 51. Minute, Nico Williams (75.) erhöhte nochmals und Dani Olmo (83.) machte schlussendlich den Deckel drauf.
Eigentor bringt Georgien in Führung
Im regnerischen Köln übernahm Spanien sofort die Initiative und machte von der ersten Minute an Druck. Die Furia Roja drängte die Georgier weit zurück und erspielte sich früh Chancen. Ein erster Abschluss von Pedri stellte Georgiens Torwart Giorgi Mamardaschwili noch nicht vor Probleme. Bei einem Kopfball von Le Normand musste der 23-Jährige erstmals seine ganze Klasse zeigen. Früh war klar: Der Torwart des FC Valencia würde noch viel Arbeit bekommen.
Zunächst machte sich jedoch Le Normand unfreiwillig zum Hauptdarsteller. Eine Flanke von Otar Kakabadze beförderte der Innenverteidiger im Zweikampf mit Chwischa Kwaratschelia ins eigene Netz - es war das erste Gegentor Spaniens bei dieser Europameisterschaft (18.). Die rund 20 000 georgischen Fans rasteten vor Freude aus.
Spaniens Ausgleich kurz vor der Pause
Zwar hatte Spanien auch nach dem unerwarteten Rückschlag deutlich mehr vom Spiel. Gegen die gut sortierte Fünferkette der Georgier fanden aber auch die beiden jungen Superdribbler Lamine Yamal (16) und Nico Williams (21) erst einmal kaum ein Durchkommen. Und wenn es ihnen oder einem ihrer Teamkollegen doch mal gelang, erledigte Mamardaschwili seinen Job exzellent.
Rodri erlöst Spanien mit dem Ausgleich. In der 39. Minute war der Torwart machtlos. Der Flachschuss von Rodri nach Vorlage von Williams von der Strafraumgrenze zum Ausgleich war zu platziert. Das 1:1 gab den Spaniern Auftrieb.
Halbzeit zwei geht klar an Spanien
Die zweite Hälfte begann jedoch mit einem Schreckmoment. Fast hätte Kwaratschelia Torwart Unai Simón mit einem Geniestreich überrumpelt. Sein Schuss aus der eigenen Hälfte flog jedoch etwa einen halben Meter am Tor vorbei.
Dann belohnten sich die Spanier für ihre Überlegenheit. Einen Yamal-Freistoß parierte Mamardaschwili noch gut, beim Kopfball von Fabian Ruiz aus kurzer Distanz hatte er keine Abwehrmöglichkeit (51.). Der Titelkandidat ließ den Ball nun gut laufen und machte es in der Schlussphase deutlich. Williams (75.) und der eingewechselte Leipziger Olmo bauten den Vorsprung aus (83.).
Die Aufstellungen
Spanien: Simón - Carvajal (81. J. Navas), Le Normand, Laporte, Cucurella (66. Grimaldo) - Rodri - Pedri (52. Olmo), Ruiz (81. Merino) - Yamal, Morata (66. Oyarzabal), Williams Trainer: Luis de la Fuente
Georgien: Mamardaschwili - Kakabadze, Gwelesiani (79. Kwekweskiri), Kaschia, Dvali, Lotschoshwili (63. Tsitaitschwili) - Tschakqetadse (63. Dawitaschwili), Kiteishwili (41. Altunaschwili), Kotschoraschwili - Mikautadze (79. Siwsiwadse), Kwaratschelia
Trainer: Willy Sagnol
Schiedsrichter: Francois Letexier (Frankreich)