Die Dänen schnürten die Slowenen in Stuttgart von Beginn an tief in der eigenen Hälfte ein, kombinierten bis zum Strafraum gefällig. Für die Führung brauchte es allerdings einen weiten Einwurf, den der Wolfsburger Jonas Wind elegant per Hacke ablegte. Eriksen vollstreckte aus sieben Metern (17.). Sekunden zuvor hätte noch der Leipziger Benjamin Sesko (16.) die Slowenen fast aus dem Nichts in Führung gebracht, sein Distanzschuss flog Zentimeter am Winkel vorbei.
Slowenien kann Umschaltmomente nicht nutzen
In der Folge machte der Außenseiter aus seinen durchaus vorhandenen Umschaltmomenten zu wenig, während die Angriffe der Dänen weiter allesamt über Eriksen liefen. Seine scharfe Hereingabe hätte Jan Mlakar fast ins eigene Tor geklärt (28.), dann verzog der Spielmacher selbst mit dem schwachen linken Fuß deutlich (43.).
Auch nach dem Wechsel lauerte Slowenien trotz Rückstand weiter tiefstehend auf Konter, die meiste Gefahr entstand noch nach weiten Einwürfen. Da Dänemark sich mit wenig zielstrebigem Ballbesitzfußball begnügte, plätscherte das Spiel weitgehend vor sich hin. Bei der besten Chance der Dänen scheiterte Rasmus Höjlund an Jan Oblak (65.), auf der Gegenseite vergaben Adam Gnezda Cerim (67.) und Andraz Sporar (74./81.).
Abgefälschter Schuss sichert Slowenien einen Punkt
Erik Janza (77.) gelang schließlich der Ausgleich für die Slowenen, die erst zum zweiten Mal überhaupt und erstmals seit 2000 wieder bei der EM dabei sind. Ein abgefälschter Schuss sicherte zumindest den Punkt.
Die Aufstellungen:
Slowenien: Oblak - Karnicnik, Drkusic, Bijol, Janza - Stojanovic (67. Verbic), Gnezda Cerin, Elsnik (75. Gorenc-Stankovic), Mlakar (75. Celar) - Sporar (90.+5 Brekalo), Sesko (90.+5 Kurtic)
Trainer: Matjaz Kek
Dänemark: Schmeichel - Andersen, A. Christensen, Vestergaard - Bah, Hjulmand (89. Delaney), Höjbjerg (83. Nörgaard), Kristiansen (78. Maehle) - Eriksen - Höjlund (83. Poulsen), Wind (83. Dolberg)
Trainer: Kasper Hjulmand
Schiedsrichter: Sandro Schärer (Schweiz)