Glanzlos qualifiziert sich das Star-Ensemble um Kylian Mbappé für das Achtelfinale der Fußball-EM. Am letzten Spieltag der Gruppe D kam Frankreich nicht über ein 1:1 gegen Polen hinaus. Kylian Mbappé (56.) erzielte per Elfmeter sein erstes EM-Tor. Im zweiten Versuch nach Wiederholung vom Punkt, tat es ihm Robert Lewandowski (79.) gleich, und erzielte den Ausgleich.
Mbappé vergibt Chancen
Kylian Mbappé stand im Blickpunkt - doch die befreit aufspielenden Polen gaben die ersten Warnschüsse ab. Obwohl Kylian Mbappé etwas Anlaufzeit benötigte sorgte er mit seinen Ballaktionen immer wieder für ein Raunen auf den Tribünen, zu selten zog er aber seine unnachahmlichen Tempoläufe an. Dazu tobte er nach einer der größten Chancen der Franzosen durch Ousmane Dembele (19.), weil N'Golo Kante ihn übersehen hatte.
Und Robert Lewandowski? Der köpfte bei der besten Gelegenheit nur knapp vorbei (34.). Bei seiner Startelf-Rückkehr an alter Wirkungsstätte bereitete der Ex-Dortmunder den Franzosen mit seinem Team zunächst einige Probleme. Einen eigenen Treffer hatte Frankreich in den ersten beiden Spielen nicht zustande gebracht, das 1:0 im Auftaktspiel resultierte aus einem Eigentor des Österreichers Maximilian Wöber. Kylian Mbappé hatte die Führung kurz vor der Pause zwar gleich zweimal auf dem Fuß (42./45.), Polens Łukasz Skorupski, Vertreter von Stammtorhüter Wojciech Szczęsny, parierte aber jeweils stark.
Lewandowski trifft zum Ausgleich
Kylian Mbappé versuchte es auch nach dem Seitenwechsel aus allen Lagen munter weiter - zunächst ohne Erfolg. Erst als der frühere BVB-Profi Ousmane Dembele im Strafraum gefoult wurde, blieb Kylian Mbappé (56.) vom Punkt eiskalt.
Auf der Gegenseite verursachte der Münchner Dayot Upamecano jedoch ebenfalls einen Strafstoß. Robert Lewandowski (79.) erhielt eine zweite Chance und nach seinem Fehlschuss, weil sich Frankreichs Keeper Mike Maignan zu früh von der Linie bewegt hatte. Im zweiten Anlauf zielte er genauer.
Die Aufstellungen:
Frankreich: Maignan - Koundé, Upamecano, Saliba, Hernández – Kanté (61. Griezmann), Tchouaméni (81. Fofana), Rabiot (61. Camavinga) – Dembélé (86. Kolo Muani), Mbappé, Barcola (61. Giroud)
Trainer: Didier Deschamps
Polen: Skorupski - Bednarek, Dawidowicz, Kiwior - Moder, Zielinski, Frankowski, Zalewski (68. Skoras) – Szymanski (68. Swiderski), Lewandowski, Urbanski
Trainer: Michał Probierz
Schiedsrichter: Marco Guida (Italien)