Georgien und Tschechien haben den zweiten Spieltag der Gruppe F mit einem 1:1-Unentschieden eröffnet. Nach dem Führungstreffer von Georges Mikautadze (45. +4) per Elfmeter, gelang Patrick Schick (59.) in Durchgang zwei der Ausgleich. Nach den Niederlagen in den Auftaktspielen ist dies für beide Mannschaften der erste Punktgewinn im Turnier und das Weiterkommen bleibt möglich.
Schiri nimmt Tor zurück
In einer stürmischen Anfangsphase zählte der vermeintliche Führungstreffer von Adam Hlozek (23.) nicht, weil der Leverkusener Bundesligaprofi den Ball noch mit der Hand berührte, ehe er schließlich im Tor landete. Adam Hlozek kam im Vergleich zum späten 1:2 zum Auftakt gegen Portugal ebenso neu in die Startelf wie Vaclav Cerný vom VfL Wolfsburg und David Jurásek von der TSG Hoffenheim.
Trainer Ivan Hasek vertraute auf seine in Deutschland aktiven Spieler, sie agierten vor dem Tor aber zunächst glücklos und belohnten sich nicht für den enormen Aufwand. Vor allem Adam Hlozek und Bayer-Teamkollege Patrick Schick sorgten immerhin regelmäßig für Gefahr, scheiterten aber an Georgiens starkem Schlussmann Giorgi Mamardaschwili. Nach einem Handspiel des tschechischen Abwehrchefs Robin Hranac und anschließendem Videobeweis entschied Referee Siebert in einem für ihn kniffligen Spiel auf Elfmeter. Georges Mikautadze (45. +4) verwandelte in der Nachspielzeit sicher und erzielte bereit seinen zweiten Turniertreffer.
Schick bewahrt Tschechien vor Blamage
Nach dem Seitenwechsel drängte Tschechien weiter auf den ersten Treffer. Dann stand Patrick Schick (59.) nach einem Eckball goldrichtig und drückte den Ball frei stehend aus kurzer Distanz nur noch über die Linie. Keine zehn Minuten später musste Patrick Schick das Feld verlassen und wurde an der rechten Wade behandelt.
Ohne ihren besten Mann und mit einem komplett veränderten Sturm wurde es mit dem zweiten Tor schwierig. Die letzte Chance des Spiels hatten die Georgier: Nach einem Konter legte Giogio Chakvetadze perfekt auf Saba Lobjanidze (90. +5), der 15 Meter alleine vor dem Tor zu hoch ansetzte.
Die Aufstellungen:
Georgien: Mamardashvili – Kvirkvelia (82. Gvelesiani), Kashia, Dvali - Mekvabishvili, Davitashvili (63. Chakvetadze), Kochorashvili , Tsitaishvili (63. Lochoshvili), Kakabadze – Mikautadze (88. Kvilitaia), Kvaratskhelia (82. Lobjanidze)
Trainer: Willy Sagnol
Tschechien: Stanek - Holeš, Hranac, Krejci – Provod (81. Barak), Soucek, Coufal, Jurasek (82. Sevcik) – Cerný (55. Lingr), Schick (68. Chytil), Hlozek (56. Jurasek)
Trainer: Ivan Hašek
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Deutschland)