Georgien besiegt Portugal am dritten Spieltag der Gruppe F mit 2:0. Khvicha Kvaratskhelia (2.) erzielte die frühe Führung für den Außenseiter bevor Georges Mikautadze (57.) per Elfmeter erhöhte. Mit dem Einzug ins Achtelfinale als Tabellendritter belohnen sich die Georgier für ihre Leistung und schreiben ihr Fußball-Märchen fort.
Georgien mit Blitztor
Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da verwandelte sich die Schalker Arena in ein weiß-rotes Fahnenmeer, als Khvicha Kvaratskhelia (2.) nach einem Pass von Georges Mikautadse die Georgier in Führung brachte. Danach zog sich das Team um den Star der SSC Neapel in die eigene Hälfte zurück und überließ Ronaldo und Co. das Spiel. Doch die B-Elf des Favoriten tat sich gegen die massive Defensive zunächst schwer, ein Freistoß seines Altstars aus 30 Metern, den Giorgi Mamardashvili parierte, war die erste Torchance (17.).
Ronaldo im Pech
Zehn Minuten später sah Cristiano Ronaldo die Gelbe Karte, nachdem er im Strafraum zu Boden gegangen und vehement einen Elfmeter gefordert hatte. Der Druck der Portugiesen wurde größer, den Georgiern gelangen nur selten Entlastungsangriffe. Nach einem Doppelpass scheiterte Cristiano Ronaldo knapp, als Giorgi Gvelesiani seinen Schuss zur Ecke blockte (35.). Auch João Palhinha (44.) verfehlte knapp das Tor.
Kurz nach der Pause hatte Cristiano Ronaldo (47.) Pech, als sein Schuss fünf Metern über die Latte abgefälscht wurde. Auf der Gegenseite kam Khvicha Kvaratskhelia (50.) plötzlich völlig frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig.
Der in der 66. Minute genervt ausgewechselte Cristiano Ronaldo war einer von nur drei Spielern, die nach dem 3:0 gegen die Türkei in der Startelf blieben - neben Torhüter Diogo Costa und Mittelfeldspieler João Palhinha. Ansonsten tauschte Trainer Roberto Martínez sein komplettes Team aus. Sein Gegenüber Willy Sagnol wechselte nur auf zwei Positionen.
Die Aufstellungen:
Georgien: Mamardashvili - Kakabadze, Gvelesiani (76. Kvirkvelia), Kashia, Lochoshvili (63. Tsitaishvili), Dvali – Chakvetadze (81. Davitashvili), Kochorashvili, Kiteishvili - Mikautadze, Kvaratskhelia (81. Mekwabishvili)
Trainer: Willy Sagnol
Portugal: Costa - Antonio Silva (66. Semedo), Danilo Perreira, Inácio - Dalot, João Neves (75. Núñez), Conceição, Palhinha (46. Rubén Neves), Neto (75. Diogo Jota) – Ronaldo (66. Ramos), João Félix
Trainer: Roberto Martínez
Schiedsrichter: Sandro Schärer (Schweiz)