Weder bei der Corona-Pandemie und einer drohenden Rezession noch bei den Auseinandersetzungen um fortdauernden Rassismus findet Präsident Trump angemessene Antworten. Im Gegenteil: Er selbst polarisiert das Land. Die USA stecken im Wahljahr 2020 in einer tiefen Krise.
Nashville im Bundesstaat Tennessee ist Synonym für Country Music, mitten im "Bible Belt" ist die Stadt auch ein Zentrum der Evangelikalen. Keine Gesellschaftsgruppe ist Präsident Trump so treu ergeben wie sie. Schaffen sie es, den angeschlagenen Präsidenten, den viele von ihnen für den Auserwählten Gottes halten, noch einmal über die Ziellinie zu schieben?
In Indiana führt die Route des ZDF-Teams durch die endlosen Mais- und Soja-Felder; die Landwirtschaft bestimmt hier den Lebensrhythmus und die Politik, bisher verlässlich konservativ. Aber die Bauern sind die großen Verlierer im andauernden Handelsstreit mit China. Treibt es die Landwirte im Mittleren Westen im Wahljahr 2020 ins gegnerische Lager der Demokraten?
Akron und Youngstown in Ohio liegen im sogenannten Rust Belt – einst die größte Industrieregion der USA. In den 1960er-Jahren begann mit der Abwanderung der Schwerindustrie in die billiger produzierenden Entwicklungsländer der Niedergang. Donald Trump hat 2016 vor allem hier Stimmen aus der weißen Wählerschaft gewinnen können, die sich von der Politik in Washington vergessen fühlten. Wie stehen sie heute zu dem damaligen Außenseiter Trump, der seit beinahe vier Jahren im Weißen Haus regiert?
Nach über 3000 Meilen endet der Roadtrip in Gettysburg, Pennsylvania, dem Ort, an dem die entscheidende Schlacht des Bürgerkrieges Amerika vor dem Zerfall bewahrte. Droht heute ein neuer Bürgerkrieg, oder kann die Einheit des Landes trotz der Polarisierung gesichert werden?
- Kamera - Peter Schloemer