Seit 2017 ist Mike Pence US-Vizepräsident. US-Präsident Donald Trump braucht Mike Pence und Pence braucht Trump – beide wollen eine weitere Amtszeit im Weißen Haus. Pence gilt als unbeirrbar und ideologisch und spricht eine der entscheidenden Wählergruppen an: die Evangelikale.
Der US-Vizepräsident ist tief verwurzelt im Mittleren Westen. Hier hat er studiert, geheiratet und eine Familie gegründet. Und sich den Evangelikalen angeschlossen. „Christ, konservativ, Republikaner“ – in dieser Reihenfolge hat er sich selbst einmal beschrieben.
Am 7. Juni 1959 wurde Mike Pence in Columbus im Bundesstaat Indiana geboren. Er studierte Geschichtswissenschaften am Hanover College und schloss ein Jura-Studium an der Indiana University an. Pence war als Mitglied der Demokratischen Partei registriert, bevor er 1983 zu den Republikanern wechselte.
Aus seinem tiefen Glauben leitet sich auch seine politische Haltung ab. Er ist gegen Abtreibung und gegen die Gleichberechtigung der LGTBQ-Community. 2017 trat er beim "March for Life" in Washington DC auf. Wie auch Trump favorisiert Pence strenge Einwanderungsgesetze für die USA. Aufgrund seiner religiösen Überzeugungen unterstützt er zudem die Forderung, statt der Evolutionstheorie auch andere Entstehungsgeschichten wie Kreationismus oder Intelligent Design in Schulen zu unterrichten.
In der Corona-Krise wurde Pence zuletzt mit der Leitung der Coronavirus Task Force beauftragt. Lange lässt Trump ihn nicht gewähren – immer wieder übernimmt er die Briefings. Pence bleibt loyal:
Für seine Loyalität wird er von Trump im Sommer belohnt und erneut für das Amt des Vizepräsidenten nominiert.