Erfahren, einfühlsam, auf ganzer Linie das Gegenteil von Präsident Donald Trump: Joe Biden will die Führung eines Landes übernehmen, das tief in der Krise steckt: Corona-Pandemie, Wirtschaftsflaute und Rassismus-Debatte beuteln die USA. Biden will eine Nation befrieden, die wohl gespaltener ist als je zuvor.
Worüber die US-Wähler*innen im Moment gerade diskutieren: Ist er besser als Trump? In der Nacht zum 30. September trifft Biden in der ersten TV-Debatte vor der US-Wahl auf seinen Rivalen. Biden muss vor allem zeigen, wer er nicht ist: Er ist nicht Donald Trump. Nach 50 Jahren in der Politik, nach schweren persönlichen Schicksalsschlägen, ist Biden nun die demokratische Antwort auf einen Präsidenten, der wie kaum ein anderer polarisiert.
Doch sollte Joe Biden gewinnen, wäre er mit 78 Jahren der bei Amtseinführung älteste Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Trauen ihm die Amerikaner zu, es besser zu machen als der Amtsinhaber - und das Land in eine bessere Zukunft zu führen?
Die Dokumentation beleuchtet die Kindheit Bidens, seinen Weg in die Politik – und berichtet über Bidens Schicksalsschläge: seine erste Frau Neilia Biden und seine nur 13 Monate alte Tochter sterben 1972 bei einem Autounfall, die beiden Söhne werden verletzt. Biden überlegt, seine politische Karriere zu beenden und schwört dann - im Krankenhaus - doch den Eid auf die Verfassung.
Als Biden Vize-Präsident ist, wird bei seinem ältesten Sohn Beau ein bösartiger Gehirntumor diagnostiziert – 2015 stirbt auch er. Bidens Biografie ist eine öffentliche Leidensgeschichte, die er nun in seiner Wahlkampfkampagne für sich nutzt. „Ich höre Euch zu, fühle mit Euch“ ist seine Botschaft – als krasser Gegenpol zu Donald Trump.