"Keine Werksschließungen"

    Tarifeinigung bei VW:"Keine Werksschließungen"

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    PK Tarifverhandlungen VW

    Wie VW ohne Kündigungen 35.000 Stellen abbauen will | Pressekonferenz und Analyse bei ZDFheute live.

    Arbeitsplätze, Gehälter und Standorte stehen auf dem Spiel: Der größte Arbeitgeber in Deutschland steckt in der Krise und muss sparen. Rund 70 Personen von Volkswagen und der Gewerkschaft IG Metall verhandeln in Hannover über die Zukunft der Beschäftigten bei Volkswagen und ganzer Standorte in Deutschland.
    Seit mehreren Tagen läuft die fünfte Verhandlungsrunde über einen neuen VW-Haustarifvertrag zwischen der IG Metall und dem VW-Konzern. Anfang September 2024 hatte Volkswagen mehrere Tarifverträge mit der IG Metall gekündigt. Damit sind ab 30. Juni 2025 betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen möglich. Volkswagen begründet die Entscheidung mit „aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen“. Die Arbeitnehmervertretung möchte das verhindern.

    Wunsch nach Einigung vor Weihnachten

    Beide Seiten hatten den Wunsch geäußert, sich noch vor Weihnachten auf einen neuen Haustarifvertrag zu einigen. ZDFheute live übertragt die Pressekonferenz mit den Ergebnissen der aktuellen Verhandlungsrunde.
    Wie sollen die Sparziele von VW in Zukunft erreicht werden? Werden VW-Werke geschlossen? Welche Perspektive gibt es für VW-Beschäftigte in Deutschland? ZDFheute live spricht mit Beatrix Keim vom Center for Automotive Research und mit ZDF-Korrespondent Peter Kunz aus dem ZDF-Studio in Hannover.

    Die längste Tarifrunde der Geschichte VWs

    Die fünfte Verhandlungsrunde in dem Konflikt läuft seit Montag. Volkswagen und IG Metall haben mehrere Nächte durchverhandelt, nur unterbrochen durch kurze Schlafpausen. Es ist der längste Verhandlungsmarathon in der Geschichte von Volkswagen. Betroffen von den Verhandlungen sind rund 130.000 Mitarbeitende.

    Herausforderungen für VW

    VW kämpft mit einem schwachen Absatz und muss Geld sparen. Finanzchef Arno Antlitz verwies wiederholt auf massive Überkapazitäten: Auf dem europäischen Automarkt würden dauerhaft zwei Millionen Autos weniger verkauft als vor der Corona-Pandemie. Für Volkswagen bedeute das, dass etwa 500.000 Fahrzeuge pro Jahr fehlten. Das entspricht der Produktion von zwei größeren Werken.
    Mit Material von Reuters, afp, dpa, ZDF

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