Mangel an Geschossen: Waffen-Nachschub für Kiew

    Mangel an Geschossen :Waffen-Nachschub für Kiew

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    Militäranalyst Hendrik Remmel vor einer Karte der Ukraine.

    Kiews Truppen fehlt es an Artilleriemunition und schweren Geschützen. Bringt mehr Munition die Wende? Das ZDFheute live Ukraine-Update mit Militäranalyst Hendrik Remmel.

    Mangel an Geschossen: Waffen-Nachschub für Kiew

    Im Ukraine-Krieg machen die russischen Streitkräfte weiter Fortschritte – sowohl in der Region Donezk als auch in dem Gebiet um Bachmut. Kiew drängt seit langem auf neue Munition, um sich verteidigen zu können. Ihre Zusage, bis Ende März eine Million Artillerie-Granaten zu schicken, kann die EU nicht halten.

    Tschechische Initiative gegen Munitionsmangel 

    In Frankreich droht Verteidigungsminister Lecornu sogar mit Beschlagnahmungen, weil die Industrie zu wenig Nachschub produziert. Tschechien will den Mangel auffangen und am Weltmarkt Munition kaufen. 18 Länder haben sich der Initiative bisher angeschlossen. Dabei ist fraglich, ob Munition allein die Wende an der Front bringt und der ukrainischen Armee zu Geländegewinnen verhilft. Denn Selenskyjs Truppen warten auch auf F16-Jets von Verbündeten wie Dänemark.

    Warnungen aus Moskau

    Präsident Putin warnte die Nato-Staaten jetzt vor einem Szenario, das gar nicht zur Debatte steht: Sollten die Jets von Militärbasen dritter Länder aus angreifen, würden diese Basen zu legitimen Zielen für die russische Armee. Gleichzeitig überziehen die Kreml-Truppen die Ukraine mit immer mehr Fliegerbomben.

    Verstärkte russische Luftangriffe 

    So ist die Stadt Charkiw im Nordosten nach Angaben der örtlichen Polizei erstmals seit 2022 angegriffen worden. In den vergangenen Wochen hat Russland seine Luftangriffe verstärkt – als Vergeltung für ukrainische Bombardierungen von russischen Grenzregionen. Dabei war vor allem wichtige Infrastruktur wie etwa Elektrizitätswerke im Visier. 

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Liveblog

    ZDFheute live mit Militäranalyst Remmel

    Kann eine verstärkte Bewaffnung die Probleme der Ukraine tatsächlich lösen? Welchen Einfluss hätten Artilleriegranaten im Kriegsgeschehen? Und: Hat der Wechsel an der Spitze des ukrainischen Sicherheitsrats Auswirkungen auf die politische Strategie des Landes? Darüber spricht Philip Wortmann bei ZDFheute live um 19:30 Uhr mit Militäranalyst Hendrik Remmel und ZDF-Korrespondent Henner Hebestreit in der Ukraine.

    Kiew wartet auf weitere westliche Unterstützung 

    Eines der Ziele Moskaus sei, "das ukrainische Inventar an bodengestützter Flugabwehr zu dezimieren", heißt es in einer militärischen Einschätzung, die vom Internationalen Institut für Strategische Studien (IISS) veröffentlicht wurde. Damit würde ein Teil der ukrainischen Kampffähigkeit geschwächt, während die Ukraine auf die zwar zugesagte, aber sich verzögernde militärische Unterstützung aus dem Westen wartet.  

    Kiew sieht sich mit der Gefahr konfrontiert, dass ein Zermürbungskrieg in der Luft ohne angemessene Unterstützung durch die USA und ihre Verbündeten zunehmend zugunsten Russlands ausfällt.

    Internationales Institut für Strategische Studien (IISS)

    Dazu zählt Munition für ihre Artillerie und Flugabwehr. Die Fähigkeit der Ukraine, weiterhin russische Bedrohungen aus der Luft abzuwehren, bleibe wichtig für den Ausgang des Krieges, so die britische Denkfabrik.  

    Selenskyj betont Stärkung der Luftabwehr 

    Angesichts der russischen Angriffswelle forderte der ukrainische Präsident Selenskyj nachdrücklich die Lieferung weiterer Luftabwehrraketen und Kampfjets. Die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung und die Beschleunigung der Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine seien "lebenswichtige Aufgaben", schrieb Selenskyj in Online-Diensten.  
    Mit Material von AFP, AP, Reuters. 

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