So lief das TV-Duell Harris vs. Trump in den USA

    Kamala Harris vs. Donald Trump:So lief das TV-Duell in den USA

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    TN: So lief das TV-Duell in den USA

    Rund zwei Monate vor den US-Wahlen treffen die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump erstmals persönlich aufeinander. ZDFheute live analysiert das TV-Duell.

    Harris vs. Trump: Die Analyse zum TV-Duell vor der US-Wahl

    Es war das erste persönliche Aufeinandertreffen der US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump: Rund zwei Monate vor der US-Wahl sind die Demokratin und der Republikaner beim Sender ABC News zum TV-Duell angetreten. Austragungsort: Philadelphia im umkämpften Swing State Pennsylvania.  
    Trump leugnete dabei erneut jede Verantwortung für den Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington D.C. im Januar 2021. Migranten unterstellte er, sie würden Haustiere essen. Beim Thema Abtreibungspolitik warf er den Demokraten vor, sie würden Babys im Zweifelsfall sogar nach der Geburt "abtreiben” wollen. In seinem Abschlussstatement erklärte Trump dann, die USA seien “eine Nation, die im Sterben liegt” - Harris als “radikale Linke” und “Marxistin” trage zusammen mit dem amtierenden Präsidenten Joe Biden Schuld daran.
    Harris kritisierte unter anderem, Trump habe das Land 2021 in einem desaströsen Zustand hinterlassen - mit der größten Arbeitslosigkeit seit der Großen Depression. Trump wolle jetzt Steuersenkungen für Reiche, die einfachen Amerikaner interessierten ihn nicht. Auch nutzte Harris die Gelegenheit, als ehemalige Staatsanwältin auf Trumps zahlreiche Prozesse und seinen Schuldspruch im Schweigegeld-Prozess hinzuweisen. Unmittelbar nach der Debatte forderte ihr Team Trump zu einer zweiten Runde heraus.
    Nach dem TV-Duell folgte eine weitere Ankündigung: Mega-Star Taylor Swift erklärte auf Instagram, sie unterstütze Kamala Harris und Tim Walz. Den Post unterzeichnete sie mit "Childless Cat Lady" - eine Anspielung auf eine umstrittene Aussage des republikanischen Vizekandidaten J.D. Vance. Dieser hatte erklärt, Harris und andere Demokraten seien "eine Bande kinderloser Frauen mit Katzen", die unglücklich seien.
    Wer konnte das TV-Duell für sich entscheiden? Bleibt es beim Kopf-an-Kopf-Rennen in den Umfragen? Und welchen Einfluss hat die Debatte auf das Rennen ums Weiße Haus und die Wahl am 5. November? ZDFheute live analysiert die Debatte mit Washington-Korrespondent Elmar Theveßen und Politologin Cathryn Clüver Ashbrook. 

    Die Regeln des TV-Duells zwischen Trump und Harris

    Gastgeber der Debatte war ABC News, der Nachrichtenkanal des Senders ABC. Die Moderatoren David Muir und Linsey Davis zählen zu den bekanntesten TV-Journalisten der USA. Nur die beiden durften während der 90-minütigen Debatte Fragen an Harris und Trump richten. Publikum im Studio gab es nicht, wie schon zuvor beim TV-Duell zwischen Biden und Trump auf CNN im Juni. 
    Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass es keine Eröffnungsstatements geben würde und die Kandidaten keine Notizen oder Skripte mitbringen dürften. Einzige Hilfsmittel waren ein Stift, ein Schreibblock und eine Flasche Wasser. Auch während der beiden Werbeunterbrechungen konnten sich Trump und Harris nicht mit ihren Mitarbeitern austauschen. 
    Für jede Antwort oder Erwiderung wurden pro Kandidat zwei Minuten vorgesehen, zudem eine weitere Minute für Klarstellungen oder Nachfragen. Auch die Schlussstatements wurden auf zwei Minuten begrenzt. 

    Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump 

    Während in den Wochen vor Bidens Ausstieg Trump in Umfragen noch vor dem demokratischen Kandidaten lag, ist den Demokraten mit Harris eine Aufholjagd gelungen. In Umfragen liegt die amtierende Vize-Präsidentin praktisch gleichauf mit Ex-Präsident Trump.   
    Die jüngste der "New York Times" (NYT) und dem Siena College veröffentlichte Erhebung zeigt aber auch, dass die Zustimmung für den 78-jährigen Trump recht stabil ist und der Aufschwung für Harris ins Stocken geraten sein könnte. 
    Die US-Präsidentschaftswahl am 5. November wird jedoch nicht durch die landesweiten Ergebnisse entschieden, sondern durch die Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten. Diese entsenden Wahlleute in das Electoral College, das dann das neue Staatsoberhaupt wählt.  
    Quellen: Reuters, AFP

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