Was Sie zu den Streiks im Nahverkehr wissen müssen

    FAQ

    Ankündigung von Verdi:Streiks im Nahverkehr: Was Sie wissen müssen

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    Im Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr kündigt Verdi Streiks an. Ab nächster Woche sollen Beschäftigte in mehreren Bundesländern die Arbeit niederlegen.

    Brandenburg, Cottbus: Ein Symbol in Form eines Fahrrades auf einem Zug der Deutschen Bahn signalisiert, dass Fahrräder mitgenommen werden können.
    In den kommenden Wochen wird der öffentliche Personennahverkehr in mehreren Bundesländern bestreikt.
    Quelle: dpa

    In der Tarifrunde für Betriebe im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kündigt Verdi Streiks in mehreren Bundesländern an. Erste Warnstreiks sollen vereinzelt bereits in der kommenden Woche abgehalten werden, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Die wichtigsten Informationen zum Streik im Überblick.

    Bis wann wird gestreikt?

    Die Verdi-Tarifkommission hat entschieden, dass der öffentliche Regionalverkehr bis zur zweiten Verhandlungsrunde am 11. November bestreikt werden soll. Bereits ab der kommenden Woche sollen erste Warnstreiks in einzelnen Unternehmen durchgeführt werden.
    Busfahrer in Düsseldorf
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    Wo ist der Regionalverkehr betroffen?

    In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz soll der Regionalverkehr bestreikt werden. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, der Schienennahverkehr, aber auch Güterbahnen.
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    Was fordert die Gewerkschaft?

    Verdi ist mit der zuletzt vom Arbeitgeberverband (AGVDE) angebotenen Lohnerhöhung von drei Prozent ab dem 1. April 2025 nicht zufrieden. Verdi zufolge war die Arbeitgeberseite nicht bereit, das Angebot zu verbessern. "Ob Werkstatt, Fahrdienst oder Ingenieure - in allen Berufen im Verkehr gibt es Personalmangel, Krankenstände und eine hohe Fluktuation", sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert.

    Das wird sich so lange nicht ändern, bis wir mit den Löhnen wieder konkurrenzfähig sind.

    Andreas Schackert, Verhandlungsführer von Verdi

    Verdi fordert eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Von 1.300 Euro Inflationsausgleichsprämie, die im Tarifbereich noch steuerfrei gezahlt werden kann, wurden demnach nur 600 Euro angeboten, kritisierte die Gewerkschaft. In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) werden die Löhne und Gehälter für rund 5.500 Beschäftigte verhandelt.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: Reuters

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