Streiks am Montag: Kein regulärer Flugbetrieb in Frankfurt
Warnstreiks am Montag:Kein regulärer Flugbetrieb in Frankfurt
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Wegen Warnstreiks gibt es am Montag am Frankfurter Flughafen keinen regulären Flugverkehr. Passagiere sollen nicht anreisen, teilte der Betreiber Fraport mit.
Die Flugzeuge in Frankfurt bleiben am Montag am Boden. (Archivbild)
Quelle: dpa
Nach der Warnstreikankündigung von Gewerkschaften wird es am kommenden Montag auch keinen regulären Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen geben. "Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen", seien aufgrund des Warnstreiks ausgesetzt, teilte die Betreibergesellschaft Fraport am Donnerstag mit.
Auch Umsteigeverkehre könnten am größten deutschen Flughafen nicht stattfinden. Fraport zufolge waren an diesem Tag ursprünglich etwa 1.170 Starts und Landungen mit insgesamt rund 160.000 Passagieren geplant.
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Bundesweite Streiks auch im Zugverkehr
Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollen mit einem groß angelegten bundesweiten Warnstreik am Montag große Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Betroffen von dem ganztägigen Warnstreik sind der Fern-, Regional-, und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn sowie weiterer Eisenbahn-Unternehmen. Die Deutsche Bahn stellt den gesamten Fernverkehr ein. Auch im Regionalverkehr werde "größtenteils kein Zug fahren", teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Die Gewerkschaft Verdi ruft zudem in ihrem Organisationsbereich zu Warnstreiks an allen deutschen Verkehrsflughäfen außer Berlin auf sowie im öffentlichen Nahverkehr in sieben Bundesländern. Auch die Autobahngesellschaft und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung soll bestreikt werden.
Verdi und die Eisenbahngewerkschaft EVG wollen am Montag mit einem ganztägigen Streik den Verkehr in Deutschland weitgehend lahmlegen. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
Verdi will Druck vor neuer Verhandlungsrunde erhöhen
Die Warnstreiks an Flughäfen betreffen den Gewerkschaften zufolge einerseits die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, zum anderen örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.
Mit den Aktionen erhöht Verdi den Druck für die am Montag beginnende dritte Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen. Gemeinsam mit dem Beamtenbund dbb fordert die Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.
Streiks bei der GDL, der EVG und im öffentlichen Dienst haben schon mehrfach dazu geführt, dass Züge und der ÖPNV stillstanden. Wie sieht es dann mit Rechten von Arbeitnehmern aus?