Falschgeld im Wert von 2,4 Millionen Euro entdeckt

    Erstes Halbjahr 2024:Blüten im Wert von 2,4 Millionen Euro entdeckt

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    Im ersten Halbjahr 2024 sind knapp 40.000 gefälschte Geldscheine im Wert von 2,4 Millionen Euro im Umlauf gewesen. Insgesamt bleibe das Aufkommen aber niedrig, so die Bundesbank.

    Untersuchung von Falschgeld
    Weitaus weniger 200- und 500-Euro-Scheine als zuvor sind
    Quelle: dpa

    Im deutschen Zahlungsverkehr sind im ersten Halbjahr nach Angaben der Bundesbank so viele gefälschte Geldscheine aufgefallen wie seit sieben Jahren nicht mehr. In den ersten sechs Monaten des Jahres waren es demnach 38.578 Banknoten im Nennwert von 2,4 Millionen Euro.

    Vor allem kleine Scheine gefälscht

    Das war die höchste Halbjahreszahl seit 2017 (39.685 Blüten) und 29 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2023. Die Schadenssumme ist hingegen nur um knapp fünf Prozent gestiegen, weil die Kriminellen vorzugsweise kleinere Scheine fälschten.
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    Von den insgesamt 38.578 sichergestellten Blüten waren

    • 37 Prozent 50-Euro-Scheine
    • 30 Prozent 20 Euro-Scheine
    • 15 Prozent 100 Euro-Scheine
    • 7 Prozent 10-Euro-Scheine
    Die Kriminellen fälschten vorzugsweise kleinere Scheine: Das Aufkommen von 200- und 500-Euro-Fälschungen ging hingegen im Vergleich zum letzten Halbjahr deutlich zurück, berichtet Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. Sie machen zusammen nur noch ein Zehntel der sichergestellten Fälschungen aus.

    Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen niedrig: Rein rechnerisch entfielen neun falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.

    Burkhard Balz, Bundesbank-Vorstand

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    Skurille Maschen beim Geldfälschen

    Eine beliebte Masche von Kriminellen ist der unbemerkte Austausch von echten gegen falsche Scheine, wie die Bundesbank berichtet. Diese Erfahrung musste ein Interessent machen, der bar einen Gebrauchtwagen kaufen wollte. Der vermeintliche Verkäufer überprüfte zunächst das echte Geld, brach dann aber überraschend das Geschäft ab. Erst zu Hause stellte der Käufer fest, dass seine Geldscheine gegen Fälschungen ausgetauscht worden waren.
    Eher skurril mutet ein Fall aus einer Telegram-Chatgruppe an, in der ein Mitglied gefragt hatte, ob und wie man sein Geld verdoppeln könne. Nach kurzer Zeit bot sich ein vermeintlicher Helfer an und gab dem Opfer für 8.200 Euro Bargeld gefälschte Scheine im Nennwert von 16.400 Euro. Falschgeld wird nicht ersetzt. Wer es annimmt, bleibt auf dem Schaden sitzen.






    Falschen Scheine sind einfach zu erkennen

    Die Bundesbank warnt eindringlich vor dem Versuch, die falschen Scheine jemand anderem anzudrehen, weil dies eine Straftat ist. Stattdessen sollten die Blüten bei der Bundesbank oder Polizei abgegeben werden. Viele der Fälschungen sind leicht zu erkennen. Sie tragen keine Sicherheitsmerkmale und sind zusätzlich mit Hinweisen wie "MovieMoney oder "PropCopy" versehen. Bundesbank und Polizei raten dazu, Banknoten vor der Annahme nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" zu überprüfen.
    Rund doppelt so häufig wie Scheine kommen falsche Münzen in den Umlauf. Hier hat die Bundesbank eine Zunahme um 19 Prozent auf knapp 80.000 Exemplare registriert. 94 Prozent der Fälschungen entfallen auf die größte Münze im Wert von zwei Euro
    Quelle: dpa

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