Der Werbespruch, den die Gondeln der Wankbahn tragen, soll nicht prominent in die Weltcup-Piste gefräst werden.
Quelle: Bayerische Zugspitzbahn/ dpa
Diese Werbe-Aktion war dem Ski-Weltverband dann doch etwas zu doppeldeutig. Die FIS (Fédération Internationale de Ski) hat den Organisatoren des
Alpin-Weltcup von Garmisch-Partenkirchen untersagt, bei den anstehenden Skirennen der Frauen und Männer auf der Piste den Slogan "I love Wank" anzubringen.
Was für die Partenkirchener eine Liebeserklärung an den Hausberg Wank ist, liest sich im Englischen nämlich schlüpfriger: "Wank" ist ein vulgärer Ausdruck für Selbstbefriedigung. Und das soll nicht großflächig bei der TV-Übertragung in die Welt gesendet werden, wenn die alpinen Stars um Marco Odermatt,
Lindsey Vonn und Co. im oberbayerischen Skigebiet ins Tal rasen.
Marco Odermatt hat zum vierten Mal nacheinander den Riesenslalom in Adelboden gewonnen. Teamkollege Loic Meillard und der Italiener Luca De Aliprandini komplettierten das Podium.12.01.2025 | 4:43 min
OK-Chefin will "keine sexuelle Sprachlogik"
Die Veranstalter bestätigten auf Anfrage einen Bericht des "Münchner Merkur", wonach sich die FIS gegen die Werbung ausgesprochen hatte. Martina Betz, die Chefin des Organisationskomitees (OK) der Rennen in Garmisch-Partenkirchen - sagte der Zeitung: "Ich liebe diesen Berg und diesen Spruch."
Sie stimme der FIS aber zu, in dem Rahmen von Weltcup-Rennen sei so eine Aktion deplatziert. Sie wolle "keine sexuelle Sprachlogik" zeigen, sondern ein positives Bild der Garmischer Ausrichter und Partner, sagte Betz.
Werbung, die auf der legendären Kandahar-Piste üblicherweise in den Schnee gefräst wird, wird prominent von Kameras und Drohnen eingefangen und von Millionen Sportfans international gesehen. Am 25. und 26. Januar finden eine Abfahrt und ein Super-G der Damen statt; am 2. Februar sind die Herren mit einer Abfahrt an der Reihe.
Die Schotten hatten ihren Spaß mit dem Wank
Klaus Schanda, der Vertriebs- und Marketingleiter der Bayerischen Zugspitzbahn, bedauert den Entschluss. "Ich hätte dem Verband etwas mehr Humor zugeschrieben", sagte er im "Merkur" in Richtung FIS.
Er glaubt, dass gerade so eine Art der Reklame Erfolg habe und verweist auf die
Fußball-Europameisterschaft 2024: Damals waren Schotten im Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen; und die
Fans von der Insel hatten ihre Gaudi mit dem Hausberg mit dem - für sie - unanständigen Namen.
Die deutschen Biathleten haben zum Auftakt des Heim-Weltcups in Ruhpolding enttäuscht. Bester war noch Justus Strelow als Elfter. Der Weltcupführende Johannes Thingnes Bö erlebte ein Debakel. Aktuelle News zum Wintersport.
Quelle: dpa