Australian Open: Djokovic fühlte sich 2022 "vergiftet"

    Australian Open im Tennis:Djokovic fühlte sich 2022 "vergiftet"

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    Novak Djokovic hat in Bezug auf die Australian Open 2022 schwere Vorwürfe erhoben. Er sei vor seiner Ausweisung im Hotel vergiftet worden.

    Australien, Melbourne: Novak Djokovic spricht während einer Pressekonferenz
    Novak Djokovic vor den Australian Open 2025
    Quelle: AP

    Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic hat heftige Vorwürfe in Bezug auf seine Abschiebung aus Australien im Jahr 2022 erhoben. Er sei damals vor seiner Ausweisung aus dem Land mit Blei und Quecksilber in seiner Nahrung "vergiftet" worden, erklärte der Serbe im GQ-Magazin.

    Ich hatte einige gesundheitliche Probleme. Ich habe gemerkt, dass ich in dem Hotel in Melbourne Essen erhalten habe, das mich vergiftet hat.

    Novak Djokovic, Tennisprofi

    Der 37-Jährige weiter: "Ich habe das nie öffentlich gesagt, aber als ich nach Serbien zurückkam, wurde entdeckt, dass ich einen sehr hohen Gehalt an Schwermetallen im Blut hatte." Verseuchte Nahrung während seines unfreiwilligen Festsitzens in Australien sei die "einzig mögliche Erklärung" dafür gewesen.
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    Djokovic will die Geschichte abhaken

    Djokovic äußerte sich am Freitag auch im Rahmen des Media Days vor Beginn der Australian Open zu der Thematik. Er habe das Interview bereits vor mehreren Monaten gegeben, erklärte Djokovic, der in Melbourne seinen 25 Grand-Slam-Titel anpeilt:

    Ich würde es begrüßen, wenn ich nicht mehr im Detail darüber sprechen müsste, weil ich mich auf das Tennis konzentrieren möchte und darauf, warum ich hier bin.

    Novak Djokovic, Tennisprofi vor den Australian Open 2025

    Ein Sprecher des australischen Innenministeriums sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, er könne sich "aus Gründen des Datenschutzes" nicht zu einzelnen Fällen äußern. In der Stellungnahme hieß es jedoch, dass ein Pachtvertrag mit dem Hotel, in dem Djokovic seinerzeit festgehalten wurde, "frisch gekochte, individuell portionierte Mittag- und Abendessen für Häftlinge" vorsehe.

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    Djokovic hegt keinen Groll

    Djokovic betonte in Melbourne, trotz der Kontroversen aus dem Jahr 2022 "keinen Groll" gegen das australische Volk zu hegen. "Viele Australier haben sich bei mir entschuldigt - und die Regierung hat mir im Jahr darauf wieder ein Visum gegeben", sagte Djokovic. 2023 holte der Serbe seinen insgesamt zehnten Titel bei den Australian Open.

    Djokovic wegen fehlender Corona-Impfung ausgewiesen

    Vor drei Jahren war das Visum von Djokovic vor einem australischen Gericht für ungültig erklärt worden, da es eine gültige Corona-Schutzimpfung voraussetzte und Djokovic diese verweigerte. Nach einer Unterbringung in einem Abschiebehotel wurde der Tennisstar schließlich ausgewiesen, an den Australian Open durfte er nicht teilnehmen. Inmitten der Corona-Pandemie entwickelte sich der Fall des Serben, der nicht gegen das Virus geimpft war, zum Politikum. Sein ursprünglich dreijähriges Einreiseverbot wurde aufgehoben.
    Djokovic fiel schon öfter wegen seines Verhaltens auf. Ebenfalls 2022 meldete er sich erst in letzter Sekunde vom Masters in Indian Wells ab. Auch hier hätte er eine Corona-Impfung nachweisen müssen. Bei den US Open 2020 war Djokovic disqualifiziert worden, weil er im Frust unabsichtlich eine Linienrichterin mit dem Tennisball abgeschossen hatte. Bei der von ihm organisierten Adria Tour sorgten Djokovic und andere Spieler 2020 mit Partybildern inmitten der Corona-Pandemie für negative Schlagzeilen.

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    Quelle: Reuters

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