Skispringen: Markus Eisenbichler beendet seine Karriere
Deutscher Rekordweltmeister:Skispringer Eisenbichler beendet Karriere
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Markus Eisenbichler ist der erfolgreichste deutsche Skispringer der WM-Geschichte, holte Olympia-Bronze im Team und war Weltmeister. Nun hört der 33-Jährige zum Saisonende auf.
Der mehrfache Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler beendet seine Karriere.
Quelle: dpa
Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler hört auf. Nach dem Weltcup-Finale in Planica vom 28. bis 30. März wird der 33-Jährige seine Karriere beenden, wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte.
"In den vergangenen Monaten habe ich viel darüber nachgedacht, und mein Bauchgefühl sagt mir: Es ist der richtige Zeitpunkt. Es fühlt sich gut an", sagte Eisenbichler.
Skispringen war mein Leben - mit Höhen und Tiefen, mit Emotionen, die kaum in Worte zu fassen sind.
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Markus Eisenbichler, Skispringer
Neben den WM-Titeln in Einzel, Mixed-Team und Team gewann Eisenbichler 2022 in Peking Olympia-Bronze mit dem Team. Zudem stehen zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei Skiflug-Weltmeisterschaften in der Statistik. Zuletzt kam Eisenbichler nicht mehr an sein altes Leistungsniveau heran. Für die Zukunft sei eine Tätigkeit als Trainer eine Option.
Markus Eisenbichler spricht beim Weltcup in Oslo über sein angekündigtes Karriereende nach der Saison. Das Herz brenne fürs Skispringen, aber er müsse den Schmerzen Tribut zollen.13.03.2025 | 1:24 min
Überragende WM 2019 in Österreich
"Mit Markus Eisenbichler verlässt einer der ganz großen Skispringer die Weltcup-Bühne. Der Deutsche Skiverband ist Markus für seine vielen Jahre an Leidenschaft, an Energie, aber natürlich auch an vielen, vielen Erfolgen sehr dankbar", sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel. "Herausragend sind seine sechs WM-Titel. Er ist damit der erfolgreichste deutsche Skispringer in der Geschichte."
Allein bei der Nordischen Ski-WM 2019 in Innsbruck und Seefeld stand Eisenbichler dreimal ganz oben auf dem Podest. Von der Großschanze wurde er Weltmeister im Einzel. Sein Debüt im Weltcup-Team hatte er im Rahmen der Vierschanzentournee 2011/2012 in Oberstdorf gegeben.
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"Markus war immer ein Athlet, der das offene Wort gesucht hat, der den Dialog gesucht hat und der sich auch nie verbogen hat", sagte Hüttel. "Auch deswegen war er bei den Fans und Kollegen in der ganzen Skisprung-Community so beliebt."
Auch Würth macht Schluss
Die 2017 bei der WM in Lathi auf dem obersten Podest stehende Svenja Würth macht ebenfalls Schluss - allerdings als Kombiniererin. Die 31-Jährige tritt beim Weltcup-Finale in Oslo vom 14. bis 16. März letztmals in der Disziplin an, in der sie 2020 debütiert hatte. Zuvor hatte Würth Erfolge im Skispringen gefeiert, wie den WM-Titel 2017 im Mixed-Team an der Seite von Eisenbichler, Andreas Wellinger und Carina Vogt.
"Für uns als Mannschaft bedeutet Svenjas Karriereende einen schweren Verlust, der auch weh tut. Vor allem in den letzten zwei Jahren ist sie fester Bestandteil der Nationalmannschaft Nordische Kombination gewesen", sagte Bundestrainer Florian Aichinger.
Skispringerin Svenja Würth beendet ihre Karriere.
Quelle: ZDF
Schwere Verletzungen von Würth
Würth erlitt 2014 bei einem Sturz bei der Landung eine Trümmerfraktur in der Halswirbelsäule. Dass "diese Reise für mich nicht im Rollstuhl endete, da hatte ich wohl den allergrößten Schutzengel überhaupt", sagte sie.
Die Winterspiele 2018 in Pyeongchang verpasste Würth trotz Nominierung wegen eines Kreuzbandrisses.
Das war schwer zu akzeptieren. Danach hatte ich lange zu kämpfen, es fehlte mir an Motivation. Auch deshalb hatte ich beschlossen, zur Nordischen Kombination zu wechseln. Das war für mich ein Neuanfang.
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