Skispringen-Skandal: Körperscanner zur Materialprüfung?
Skisprung-Skandal in Norwegen:FIS will Körperscanner zur Materialprüfung
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Nach dem Anzug-Skandal bei der Nordischen Ski-WM fordert der FIS-Chef der Materialkommission mehr Kontrolle. Andreas Bauer will künftig Körperscanner zur Materialprüfung einsetzen.
Körperscanner, wie sie am Flughafen eingesetzt werden
Quelle: Imago
Der Chef der Materialkommission beim Weltverband FIS, Andreas Bauer, fordert im Skisprung-Skandal um manipulierte Anzüge neue Kontrollmethoden. "Bisher wird alles händisch überprüft, menschliche Messungenauigkeiten sind nicht auszuschließen." Deshalb fordert Bauer in der "Allgäuer Zeitung" sowie den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung".
Wir müssen jetzt so schnell wie möglich auf die moderne Technik umsteigen und wie am Flughafen 3D-Scanner nutzen.
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Andreas Bauer, FIS-Funktionär
ZDF-Skisprung-Experte Severin Freund zeigt sich schockiert von den Manipulationen des norwegischen Skisprung-Teams bei der WM in Trondheim.10.03.2025 | 3:31 min
Körperscanner-Technik zur Betrugsverhinderung
Andreas Bauer, Chef der FIS-Materialkommission
Quelle: Imago
"Wir können die Körpermaße der Springer scannen und wir können sie anschließend in den Anzügen scannen. Ich bin mir sicher, dass dies, was die Fairness angeht, die Kontrollen auf ein neues Level heben wird. Denn so lässt sich jeder Zentimeter des Anzugs schnell und genau überprüfen - vor, während und nach dem Wettkampf", so Bauer.
Mit der modernen Technik werden wir es schaffen, Betrügereien dieser Art künftig zu verhindern. Und es würde auch das Feilschen um Zentimeter beenden.
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Andreas Bauer, Chef der FIS-Materialkommission
Anonym gefilmte und veröffentlichte Videos sorgen im Skispringen seit Samstag für große Aufregung. Auf den Bewegtbildern ist zu sehen, wie das norwegische Team Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. So wurde eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft.
Schnellmaßnahmen für restliche Weltcups?
Nach dem Großschanzen-Einzel bei den Weltmeisterschaften in Trondheim wurden die beiden Norweger Marius Lindvik und Johann André Forfang disqualifiziert. Zuvor war schon ihr Teamkollege Kristoffer Eriksen Sundal aus dem Wettbewerb genommen worden. Allerdings gibt es die Sorge, dass der Skandal deutlich weiter reicht.
Jan Erik Aalbu zerstörte die Mär vom sauberen Skispringen. "Ja, wir haben betrogen. Wir haben alle enttäuscht, die das Skispringen lieben", sagte der norwegische Sportdirektor.09.03.2025 | 1:13 min
Bauer schlägt für die restlichen Weltcups Schnellmaßnahmen vor. "Um ein faires Ende der Saison hinzubekommen, wäre mein Vorschlag: Wir lassen pro Springer nur noch einen Anzug zu und prüfen diesen auf Herz und Nieren", sagte der 61-Jahre alte frühere Skispringer und Bundestrainer des deutschen Frauen-Teams.
30 Minuten vor Wettkampfbeginn werden die Anzüge ausgegeben und unmittelbar nach dem Springen wieder in die Obhut der FIS eingezogen. So können keinerlei Veränderungen vorgenommen werden. Das müssten aber höhere FIS-Instanzen noch beschließen.
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Andreas Bauer, FIS-Funktionär
Quelle: Reuters
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