Den Auftakt der Two Nights Tour der Skispringerinnen in Garmisch-Partenkirchen hat die Slowenin Nika Prevc gewonnen. Agnes Reich wurde als Vierte beste Deutsche.
Die Slowenin Nika Prevc gewinnt den Auftakt der "Two Nights Tour" der Skispringerinnen. Agnes Reisch überrascht als Vierte. Die Podestserie von Katharina Schmid reißt.31.12.2024 | 0:33 min
Agnes Reisch hat als beste deutsche Skispringerin beim Auftakt der Two Nights Tour in Garmisch-Partenkirchen den vierten Platz belegt. Die 25-Jährige sprang an Silvester 130,5 und 126 Meter weit und erreichte damit ihr bestes Karriereergebnis im Weltcup. Den Sieg sicherte sich die Slowenin Nika Prevc vor der Norwegerin Eirin Maria Kvandal und Eva Pinkelnig aus Österreich.
Reisch, die nie zuvor im Weltcup unter den Top 10 platziert war, sagte:
Schafft als Vierte ihr bestes Karriereergebnis: Agnes Reisch
Quelle: dpa
Gesamtweltcupführende Schmid wird Fünfte
Erstmals in dieser Saison stand keine deutsche Springerin auf dem Podest. Die im Gesamtweltcup führende Katharina Schmid wurde Fünfte. In den bisherigen Weltcups dieses Winters hatte die 28-Jährige entweder gewonnen oder war Zweite geworden. Die Führung in der Gesamtwertung konnte Schmid gegenüber Prevc verteidigen.
Selina Freitag landete auf Platz acht. Juliane Seyfarth verbuchte als Elfte ihr bestes Ergebnis seit knapp zwei Jahren.
Zweischanzentournee für die Skispringerinnen
Neu war bei der Mini-Tour über zwei Tage der Modus: 30 Springerinnen - normal starten im Weltcup 40 Athletinnen - sprangen in K.o.-Duellen um den Einzug in den entscheidenden Durchgang, den die 15 Siegerinnen und die fünf besten Verliererinnen erreichten.
Die Two Nights Tour, bei der es schon an Neujahr in Schmids Heimat Oberstdorf weitergeht (16:15 Uhr/ARD), ist eine Art halbe Vierschanzentournee. Die Springerinnen hoffen, dass bald auch die noch fehlenden Tournee-Stationen in Innsbruck und Bischofshofen hinzukommen.
Die Skispringerinnen wollen ab 2026/2027 Teil der Vierschanzentournee sein. Doch dafür muss in Innsbruck eine Flutlichtanlage installiert werden. Klingt einfacher, als es ist.
von Stephan Klemm
mit Video
Kritik an Prämien für Frauen
Selina Freitag kritisierte nach dem Wettbewerb die Unterschiede bei den Prämien von Skispringerinnen und Skispringern berichtet. Für ihren Sieg in der Qualifikation am Vortag habe sie Duschcreme, Shampoo und vier Handtücher bekommen, sagte die 23-Jährige in der ARD. Der Quali-Gewinner bei der Vierschanzentournee der Männer, Jan Hörl aus Österreich, erhielt 3.000 Schweizer Franken (rund 3.200 Euro). "Ich möchte da auch nicht groß drüber meckern, aber da sieht man die Unterschiede", sagte Freitag.
Erstmals sprangen die Frauen am selben Tag wie die Männer von derselben Schanze. Bei der Qualifikaton zum Neujahrsspringen (14 Uhr/ARD) wenige Stunden zuvor hatte ein Österreich-Trio die Nase vorn. Bester Deutscher wurde Karl Geiger als Siebter, die deutschen Tournee-Hoffnung Pius Paschke wurde Neunter.
Die ÖSV-Skispringer dominieren die Qualifikation fürs Neujahrsspringen bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Pius Paschke und Karl Geiger sind dabei. 31.12.2024 | 1:46 min
Quelle: Reuters
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