Weltcupfinale in Basel: Dressurreiterin Isabell Werth Zweite
Reit-Weltcupfinale in Basel:Isabell Werth zufriedene Zweite
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Dressurreiterin Isabell Werth ist beim Weltcupfinale in Basel auch in der Kür chancenlos geblieben. Weltmeisterin Charlotte Fry aus Großbritannien reitet in einer eigenen Liga.
Dressurreiterin Isabell Werth wird beim Weltcupfinale in Basel Zweite hinter der Britin Charlotte Fry.
Quelle: dpa
Kein Sieg für die deutschen Dressurreiterinnen beim Weltcupfinale in Basel. Die britische Weltmeisterin Charlotte Fry setzte sich erwartungsgemäß vor Deutschlands Dressur-Ikone Isabell Werth durch. Isabell Werth winkte, strahlte und zeigte den Daumen nach oben - doch dass der Sieg für die beste Reiterin der Geschichte weit entfernt war, wusste sie sofort. Ihre Enttäuschung hielt sich deshalb auch in Grenzen:
Das war, um ehrlich zu sein, mein großes Ziel: Zweite zu werden.
„
Isabell Werth
Nichts war es mit Titel Nummer sechs für die Rekord-Olympiasiegerin beim Weltcupfinale in Basel. Trotz einer stabilen Kür der Dressur-Ikone schnappte sich Weltmeisterin Charlotte Fry mit ihrem Superstar Glamourdale geradezu spielend leicht ihren ersten Triumph bei der inoffiziellen Hallen-WM.
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Werth zeigte sich zufrieden, trotz verpasstem Sieg
Werth war trotzdem "sehr zufrieden" mit ihrem Quantaz. Mit dem Sieg habe sie ohnehin nicht gerechnet. "Am Ende sind wir Zweite geworden. Es war perfekt", betonte sie. Auch Bundestrainerin Monica Theodorescu zog ein positives Fazit. "Quantaz hat zwei sehr gute Prüfungen gezeigt. Das war nicht nur routiniert, sondern auf sehr hohem Niveau", sagte Theodorescu: "Es war ein sehr anspruchsvolles Feld. Isabell hat wie immer eigentlich top geliefert mit Quantaz."
In der Kür blieb die Rheinbergerin Werth chancenlos hinter Fry zurück. Starke 84,365 bedeuteten Rang zwei, ebenfalls deutlich vor der drittplatzierten Isabell Freese aus Norwegen (81,850). Die Britin Fry ritt mit ihren überragenden 88,195 Prozent aber schlicht in einer eigenen Liga.
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von Katharina Weisgerber
Erfolgreiche Olympia-Stute Wendy braucht Erholung
Schon zum Auftakt war die Olympiadritte mit großem Vorsprung überlegen - Werth überraschte das keineswegs, verzichtete die erfolgreichste Reiterin der Geschichte doch auf Wendy, ihren Star der Olympischen Spiele. Sie gönnt der Stute derzeit noch etwas Erholung.
Deswegen hatte Werth Fry die klare Favoritenrolle zugesprochen und sich selbst in die Rolle der Herausforderin zugeschrieben. Mit Platz zwei im Grand Prix am Freitag mit Quantaz war sie bereits sehr zufrieden gewesen.
Mit einer Peitsche schlug die dreimalige Goldmedaillengewinnerin Charlotte Dujardin ein Pferd mehr als 24 Mal in einer Minute. Jetzt steht die Dauer der Sperre für die Britin fest.
Fry besiegte ihren kleinen Fluch der letzten Jahre. 2023 in Omaha konnte sie im Weltcupfinale nicht starten, ihr "Glammy" war bei seinem Besitzer im Deckeinsatz gefordert. Im vergangenen Jahr war sie in Riad mit Everdale angetreten, vor der Kür jedoch disqualifiziert worden, weil das Pferd Blut am Maul hatte.
Bundestrainerin Theodorescu lobt deutsche Newcomerinnen
Carina Scholz (33) mit Soiree d'Amour und Bianca Nowag-Aulenbrock (30) mit Florine schlossen ihr Debüt sehr ordentlich ab. Scholz ritt auf Rang elf, Nowag-Aulenbrock wurde gute Sechste. "Unsere beiden Newcomerinnen auf Weltcup-Ebene haben sich mit ihren Pferden hier sehr gut verkauft", lobte Bundestrainerin Theodorescu.
Ihren ersten Titel holte sie mit 66 Jahren – Dressurreiterin Heidemarie Dresing ist die älteste deutsche Teilnehmerin. Zu ihren Pferden hat sie eine ganz besondere Beziehung.
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Quelle: Reuters
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