ARD und ZDF sind für ihre Paralympics-Berichterstattung mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Eine parallel veröffentliche Studie offenbart unterdessen Missstände.
Sie präsentierten die Paralympics 2024 im ZDF: Katja Streso, Matthias Berg, Denise Schindler und Florian Zschiedrich.
Quelle: ZDF / Sebastian Wells.
Bei der Verleihung der "German Paralympic Media Awards 2025" sind ZDF und ARD für ihre Paralympics-Berichterstattung mit dem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Die Jury vergab den Preis für "hervorragende" Übertragungen von den Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris und für das langjährige Engagement der ZDF-Sportredaktion in der Berichterstattung über den Behindertensport.
Von den Paralympics 2024 in Paris hatten ARD und ZDF im täglichen Wechsel berichtet - mit 60 Sendestunden im linearen Programm und mit 200 Stunden in den Livestreams. Insgesamt 28,95 Millionen Menschen waren im vergangenen Sommer mit den Paralympics-Übertragungen von ARD und ZDF in Kontakt. Das sind 37 Prozent aller potenziell erreichbaren Menschen.
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Ungleiche Teilhabechancen im Sport
Am Tag der Preisverleihung wurde eine neue Studie der "Aktion Mensch" zu den Paralympics und zur Inklusion im Sport veröffentlicht. Danach werden die gleichberechtigten Möglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen am Breitensport teilzuhaben in der Bevölkerung überschätzt.
Mehr als zwei Drittel der Befragten mit und ohne Beeinträchtigung gaben an, dass die Paralympics aufgrund der erhöhten Sichtbarkeit von Menschen mit Beeinträchtigung einen unverzichtbaren Baustein gegen Diskriminierung darstellen. Mehr als zwei Drittel aller für die Studie Befragten sehen Parasportler als wichtige Vorbilder für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft - sowohl für Menschen mit als auch ohne Beeinträchtigung.
Mit dem German Paralympic Media Award zeichnet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) seit 1999 herausragende Berichterstattung über den Breiten-, Rehabilitations- und Leistungssport von Menschen mit Behinderung aus.
Der jährlich vergebene Sonderpreis wird für herausragende Verdienste und Lebensleistungen im Bereich Sport und Inklusion verliehen und zeichnet Personen, Organisationen oder Einrichtungen aus.
Unterschiede in der Wahrnehmung
Für Menschen mit Beeinträchtigungen sehen laut der Studie weniger als ein Drittel der befragten Parasportler gleichberechtigte Teilhabechancen am Breitensport. Im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Kultur oder Soziales bewerten alle Befragtengruppen im Durchschnitt die Teilhabechancen im Sport am schlechtesten.
Die befragten Parasportler sehen ihre eigenen Teilhabechancen dabei mit 82 Prozent deutlich positiver, als dies bei Menschen mit Beeinträchtigung im Allgemeinen der Fall ist, wo nur 46 Prozent Zustimmung verzeichnet wurde.
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28.08.2024 | 1:39 min
Quelle: Reuters
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