Formel 1: Piastri gewinnt - dicke Luft bei Red Bull
Formel 1: Bahrain-Grand-Prix:Piastri gewinnt - dicke Luft bei Red Bull
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Mit Oscar Piastris Erfolg in Bahrain untermauert McLaren seine derzeitige Dominanz in der Formel 1. Max Verstappen dagegen fährt hinterher, was Red Bull arge Sorgen bereitet.
Zweiter Sieg in dieser Saison: Oscar Piastri.
Quelle: ap / Altaf Qadri
Oscar Piastri hat den Großen Preis von Bahrain gewonnen und seinen zweiten Sieg in dieser Formel-1-Saison gefeiert. Der McLaren-Pilot setzte sich vor George Russell (Großbritannien/Mercedes) und seinem Teamkollegen Lando Norris durch.
Vizeweltmeister Norris behauptete damit seine Führung in der WM knapp, Piastri verbesserte sich auf den zweiten Platz. Deutlich schlechter lief es für Weltmeister Max Verstappen: Der Niederländer fuhr im Red Bull chancenlos hinterher und kam nur als Sechster ins Ziel.
Sauber-Pilot Nico Hülkenberg, der als Dreizehnter ins Ziel gekommen war, wurde nachträglich disqualifiziert. Grund: Der Unterboden seines Boliden war zu sehr abgenutzt. Beim zweiten Saisonrennen in China hatte exakt dieses Problem zur Disqualifikation der Ferrari-Piloten Lewis Hamilton und Charles Leclerc geführt.
Es war ein unglaubliches Wochenende. Wir haben es mit Stil gemacht.
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Bahrain-Sieger Oscar Piastri
Für Titelverteidiger Verstappen hatte es schon der Qualifikation wegen Bremsproblemen nur zu Rang sieben gereicht. Eine Woche nach seiner meisterhaften Fahrt zum Sieg in Japan zeigte sich Verstappen einmal mehr höchst unzufrieden mit seinem Dienstwagen. Auch auf der Einführungsrunde vor dem Rennstart machte er seinem Unmut am Boxenfunk noch einmal Luft.
Norris mogelt beim Start
Prompt fiel der Vierfach-Champion am Start noch einen Platz zurück und musste sich fortan im vorderen Mittelfeld abmühen. Dagegen rauschte Norris auf den ersten Metern an drei Konkurrenten vorbei und war nach wenigen Kurven schon Dritter.
Doch das ging nicht ganz mit rechten Dingen zu. Norris hatte in der Startaufstellung etwas zu weit vorn geparkt, wie auch der neben ihm stehende Verstappen per Funk meldete. Die Rennkommissare ermittelten und verhängten fünf Sekunden Zeitstrafe wegen eines Fehlstarts.
Ferrari sammelt Führungskilometer
An der Spitze kontrollierte Piastri das Geschehen. Norris brummte beim ersten Reifenwechsel seine Zeitstrafe ab und machte sich erneut auf die Jagd nach dem Podiumsplatz.
Auch Piastri und Verfolger Russell kamen planmäßig zum Besuch an der Garage. So führten nun Leclerc und Ferrari-Kollege Lewis Hamilton für eine Weile das Feld an, weil sie mit den etwas härteren und damit haltbareren Reifen gestartet waren.
In Runde 18 sortierte sich alles wieder. Die Frage war, wer sich neben dem souveränen Piastri noch eine Einladung zur Siegerehrung verdienen würde. Russell, Norris oder Leclerc - einer würde leer ausgehen.
Verstappen beschimpft sein Auto
Verstappen indes setzte sein Jammern über sein Auto und die fehlende Reifenhaftung fort. "Alles ist überhitzt", motzte der 27-Jährige.
Neuling Kimi Antonelli kannte im Mercedes kein Mitleid und fuhr mit einem blitzsauberen Manöver an ihm vorbei. Kurz darauf musste Verstappen auch Hamilton ziehen lassen.
Ich kann nicht mal mehr bremsen, das ist lächerlich.
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Max Verstappen im Team-Funk
Frustriert kam Verstappen früher als alle anderen zum zweiten Reifenwechsel und ordnete sich zunächst als Letzter wieder auf der Strecke ein.
Safety-Car bringt nochmal Spannung
Dann kam das Safety-Car zum Einsatz, weil Trümmerteile auf dem Asphalt lagen. Prompt holten sich die meisten Fahrer frische Reifen.
Beim Neustart verteidigte Piastri geschickt seine Führung. Teamgefährte Norris lieferte sich einen harten Dreikampf mit Leclerc und Hamilton und büßte so wertvollen Boden ein. Am Ende behielt Norris aber die Nerven, überholte beide Ferrari und rettete damit seine WM-Führung.
Alles ging schief. Der Start, die Pace, Boxenstopps - alles.
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Max Verstappen
Red Bull bangt um Verstappen
Dicke Luft dagegen bei Red Bull. Die Angst, dass Verstappen bei weiteren Enttäuschungen das Team verlassen könnte, sei "groß", sagte Motorsportberater Helmut Marko nach dem Rennen bei "Sky": "Eines ist klar: Wir müssen Fortschritte bringen. Mit so einer Performance wird es mit der WM nichts werden."
Endet die Titel-Ära von Max Verstappen? 19 Fahrer fordern den Niederländer heraus - darunter der Rekordchampion und sechs neue Gesichter. Alles bereit für die 75. Formel-1-Saison.
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