Nach Kuss-Skandal: Luis Rubiales tritt zurück

    Nach Kuss-Skandal:Rubiales tritt als Verbandspräsident zurück

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    Luis Rubiales ist zurückgetreten. Der spanische Fußball-Verbandspräsident zieht damit die Konsequenzen aus dem Kuss-Skandal bei der Fußball-WM der Frauen.

    Der spanische Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales hat nach wochenlangem Gezerre am Sonntag den Rückzug von seinem Posten angekündigt. Der 46-Jährige zog damit doch noch die vielfach geforderte Konsequenz aus seinem weltweit kritisierten Verhalten nach dem WM-Finale. Rubiales hatte die Spielerin Jennifer Hermoso nach dem spanischen Endspielsieg gegen deren Willen auf den Mund geküsst.
    Er werde zurücktreten, sagte Rubiales in einem Interview mit dem englischen Journalisten Piers Morgan, "weil ich meine Arbeit nicht fortsetzen kann." Hermoso hatte am vergangenen Mittwoch Anzeige gegen Rubiales gestellt. Die Staatsanwaltschaft reichte Klage wegen sexueller Nötigung ein.

    Interview mit Piers Morgan

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    Entschuldigung, aber zunächst kein Rücktritt

    Der Präsident hatte sich für sein Fehlverhalten öffentlich entschuldigt, einen Rücktritt aber zunächst vehement abgelehnt. Die Nationalspielerinnen traten in Streik, Weltmeistertrainer Jorge Vilda wurde von seinen Aufgaben entbunden wegen seiner engen Bindung zu Rubiales.
    Jennifer Hermoso im spanischen Nationaltrikot
    Nachdem der mittlerweile von der FIFA suspendierte Fußballverbandschef Rubiales die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund küsste, hat diese nun Anzeige erstattet.07.09.2023 | 3:59 min
    Am vergangenen Montag hatte sich auch die Männer-Nationalmannschaft öffentlich von Rubiales distanziert und sein Verhalten "inakzeptabel" genannt. Der Weltverband FIFA sperrte ihn vorläufig für 90 Tage, das nationale Sportverwaltungsgericht TAD beschäftigt sich mit dem Fall. Die Regionalverbände Spaniens verweigerten ihm die Gefolgschaft.
    Rubiales war im Mai 2018 zum Präsidenten des spanischen Verbandes gewählt worden. Der Funktionär sitzt auch als Vize im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA).
    Quelle: SID, AP

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