Werder Bremen trauert: Horst-Dieter Höttges ist tot

Werder Bremen trauert: Klub-Legende Horst-Dieter Höttges ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Das bestätigte der Klub auf SID-Anfrage. Zuvor hatten die "Deichstube" und die Bild-Zeitung über den Tod des ehemaligen Nationalspielers.

Der Bremer Ehrenspielführer war schon vor Jahren an Demenz erkrankt und lebte mit seiner Frau in einer Seniorenresidenz in der Nähe von Bremen. Zuletzt soll sich sein Gesundheitszustand stark verschlechtert haben. Höttges starb nach Angaben des Klubs vom Montag unter Berufung auf seine Familie bereits am 22. Juni.

Höttges hatte sich während der Karriere den Spitznamen "Eisenfuß" erarbeitet, er war ein kompromissloser Verteidiger, die Fans liebten ihn dafür. Ärmel aufkrempeln und gegenhalten.

Und sein Ruf eilte dem kompromisslosen Abwehrspieler stets voraus, der Respekt der Angreifer war ihm stets sicher. "Er ging keinem Zweikampf aus dem Weg, kämpfte aber immer mit offenem Visier", sagte Uwe Seeler einmal.

Mit diesen Tugenden brachte es Höttges auf 66 Länderspiele, drei WM-Teilnahmen mit dem Titel 1974. Zudem wurde er mit dem DFB-Team Europameister 1972. Mit 420 Bundesliga-Einsätzen steht es bis heute an der Spitze aller Bremer Feldspieler.