Sicherheitsspiel: Israel-Spiel in Paris mit kurzem Tumult

    Risikospiel weitgehend ruhig:Israel-Spiel in Paris mit kurzem Tumult

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    Frankreich und Israel trennen sich vor fast leeren Rängen 0:0. Das Hochrisikospiel bleibt großteils ruhig, einen kurzen Tumult auf den Rängen beenden die Sicherheitskräfte schnell.

    Israels Torhüter Daniel Peretz fängt ein Flanke der Franzosen im Nation-League-Spiel
    Viel Aufwand, wenig Ertrag: Frankreich - wieder ohne Kylian Mbappe - muss zu Hause gegen Israel mit einem 0:0 zufrieden sein, ist aber fürs Viertelfinale qualifiziert.15.11.2024 | 2:59 min
    Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen konnte die zu einem Politikum gewordene Partie zwischen Frankreich und Israel im Stade de France wie geplant durchgeführt werden. Das Spiel endete am Donnerstag 0:0.
    Während es vor dem Spiel ruhig blieb, kam es in der ersten Halbzeit zu einem Tumult auf den Rängen, als sich rund 50 Personen eine Rangelei lieferten. Bei den Zusammenstößen waren auch Fans mit israelischen Fahnen beteiligt, wie auf Videos zu sehen war. Die Sicherheitskräfte und Polizisten griffen schnell ein und trennten die beiden Gruppen. Nach wenigen Minuten war der Einsatz erfolgreich beendet.

    Israel riet Fans von Spielbesuch ab

    Viele der 80.000 Plätze im Stadion blieben leer. Zum Spiel kamen insgesamt rund 20.000 Fans, darunter etwa 600 israelische, die wie die Mannschaft von der Polizei begleitet zum Spielort gebracht wurden. Nach dem Spiel dankte Israels Trainer Ran Ben Schimon den französischen Sicherheitskräften. "Die Sicherheit war außergewöhnlich und fantastisch", zitierte die französische Zeitung "Le Parisien" den Coach. Israels Nationaler Sicherheitsrat hatte zuvor den Anhängern davon abgeraten, das Spiel zu besuchen.
    Sicherheitskräfte zwischen den Anhängern auf der Tribüne im Stade de France.
    Sicherheitskräfte zwischen den Anhängern auf der Tribüne im Stade de France.
    Quelle: afp

    Frankreich erreicht Viertelfinale

    Sportlich lieferte die Équipe Tricolore eine enttäuschende Vorstellung ab. In der vom deutschen Schiedsrichter Tobias Stieler geleiteten Begegnung betrieben die Hausherren erheblichen Chancenwucher. Das Team von Nationaltrainer Didier Deschamps, der erneut auf eine Nominierung von Kapitän Kylian Mbappe verzichtet hatte, ist dennoch vor dem abschließenden Spiel am Sonntag (20:45 Uhr) in Italien bereits für das Viertelfinale qualifiziert.
    Israel hat in der Gruppe A2 gegen Belgien ebenfalls am Sonntag (20:45 Uhr) noch die Chance auf Platz drei. 

    Großaufgebot der Polizei im Einsatz

    Nach dem Spiel in Paris war die Lage in Stadionnähe französischen Medien zufolge ruhig. Israelische Fans seien im Anschluss mit eigens angeheuerten Bussen vom Stadion mit Polizeieskorte abgereist. "Das ist sehr gut verlaufen. Wir hatten mehr Mittel als bei Olympia", zitierte "Le Parisien" einen Zivilpolizisten.
    Nach den gewaltsamen Angriffen auf israelische Fußballfans in Amsterdam hatten die Verantwortlichen für das Spiel in Paris die Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt. Rund 4.000 Polizisten sicherten die Begegnung im Vorort Saint-Denis, 1.600 Sicherheitskräfte arbeiteten in der Spielstätte. Bereits im Stadionumfeld führten sie strenge Kontrollen durch. In der Nähe der errichteten Pufferzone kam es zu einer propalästinensischen Demonstration mit über 300 Menschen.
    Die französische Polizei hatte eine "Null-Toleranz-Haltung gegenüber Unruhen" angekündigt, um Vorfälle wie in Amsterdam zu verhindern. Dort war es am vergangenen Donnerstag nach der Europa-League-Partie zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv zu gewaltsamen Angriffen auf Fans der Gastmannschaft gekommen. Laut Polizei wurden 62 Personen festgenommen und fünf ins Krankenhaus gebracht.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: dpa, SID

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