RB Leipzig trifft zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase auf den Vertreter aus der Schweiz, Young Boys Bern.
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Auf dem Kunstrasen im Stadion Wankdorf trafen Mohamed Simakan (3.), Xaver Schlager (73.) und Benjamin Sesko (90.+2) für RB, Meschack Elia (33.) glich zwischenzeitlich für Bern aus. In der Gruppe G trifft das Team von Trainer Marco Rose als Nächstes am 4. Oktober (21 Uhr) auf Titelverteidiger Manchester City. Dritter Gegner in der
Champions-League-Vorrunde ist der serbische Topklub Roter Stern Belgrad.
Einbruch nach früher Führung
Die Leipziger legten los, als hätten sie es kaum erwarten können, endlich wieder in der Königsklasse anzutreten. Schon nach etwas mehr als 30 Sekunden hatte Neuzugang Loïs Openda die erste gute Chance, sein Schuss ging aber ans Außennetz. Nur zwei Minuten später kam Simakan nach einer Ecke von David Raum mit dem Kopf an den Ball und traf ins kurze Eck. Berns Torhüter Anthony Racioppi sah dabei alles andere als gut aus.
Es lief also eigentlich alles nach Plan für die Gäste. Eigentlich - denn nach dem klaren spielerischen Übergewicht zum Auftakt der Partie hörten die Leipziger auf einmal auf. Anstatt sich weiterhin schnell nach vorne zu kombinieren, folgten fast nur noch lange Bälle. Im Umschalten ging jede Präzision verloren. Rose bemerkte das am Seitenrand und motzte lautstark über die Fehlpässe seines Teams. Doch es half nichts. Elia traf für die immer besser werdenden Schweizer per Pike ins lange Eck.
Der Gegentreffer zeigte Wirkung. Das Team von Coach Rose wirkte fahrig, verlegte sich aufs Kontern, aber ohne Erfolg. Die Berner dagegen witterten Morgenluft und drängten ihrerseits auf die Führung, die aber nicht fallen wollte. Dementsprechend ging es mit dem leistrungsgerechten Unentschieden in die Kabine.
Young Boys können Tempo nicht halten
Auch nach dem Seitenwechsel kam zunächst kaum etwas von den Sachsen. Hoffnung auf die Wende machte erst mal nur eine umstrittene Szene im Strafraum der Gastgeber. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel kam Xavi Simons nach einem Zweikampf mit Racioppi zu Fall, der Schiedsrichter entschied aber zunächst auf Weiterspielen. Dann schaute er sich die Szene doch noch auf dem Bildschirm an: Weil Xavi aber aktiv den Kontakt mit dem Fuß des Torhüters gesucht hatte, gab es keinen Elfmeter. Trotzdem kam der Bundesligist danach wieder besser ins Spiel.
Nach einer weiteren starken Flanke von Raum musste Openda aus kurzer Distanz nur noch ins Tor köpfen - scheiterte aber an Racioppi. Kurz darauf traf der eingewechselte Benjamin Sesko (67.) dann nach einer weiteren Raum-Vorlage per Kopf - aber er hatte knapp im Abseits gestanden. Leipzig kam jetzt immer besser zurück in die Partie, auch weil Bern offenbar die Puste ausging. Schlager nutzte die zunehmende Passivität der Schweizer und schoss aus gut 18 Metern ins lange Eck.
Quelle: ZDF, dpa, sid